Schulhaus Neubau Trakt B

 
6018 Buttisholz,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
6018, 6018 Buttisholz, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2012

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
1398 m²
Gebäudevolumen
9583 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
7,2 Mio. CHF

Beschreibung

Das denkmalgeschützte Schulhaus 1910 und die Schulhauserweiterung bilden einen neuen Auftakt zur Schulanlage von Buttisholz. Der Neubau ist zum Schulhaus 1910 leicht zurück versetzt und wahrt dessen Präsenz im Dorfbild. Zwischen den beiden Baukörpern entsteht eine räumlich spannende Verbindung zum oberen Pausenplatz.

Das neue Schulhaus reagiert differenziert auf die Umgebung. Ein mittiger Gebäudeversatz bricht den Massstab des Baukörpers in seiner Wahrnehmung. Der Neubau setzt sich in seiner Erscheinung auf verschiedenen Ebenen mit dem Gründerschulhaus auseinander. Die regelmässige Fensteranordnung in den Schulzimmern kontrastiert mit den frei gesetzten Öffnungen in den «öffentlichen» Räumen. Das schräge Dach ergänzt den plastischen Baukörper in seiner fünften Fassade. Die pragmatische Materialwahl der Hülle richtet sich unter anderen Aspekten auch an die Beständigkeit der Oberflächen und führt eine im Ort verwurzelte Haltung weiter.

Das Gebäude kann auf zwei unterschiedlichen Ebenen betreten werden. Der Weg und die Wahrnehmung bleibt auch im Innern ein zentrales Thema. Die Grundrisse sind kompakt organisiert. Das Erdgeschoss bietet Platz für den Musiksaal und den Kindergarten. Im 1. Obergeschoss befinden
sich der Singsaal und der Aufenthaltsraum der Lehrer. Diese beiden Ebenen können für Abendanlässe auch unabhängig vom Schulbetrieb genutzt werden.

Die schulischen Nutzungen sind in den Obergeschossen untergebracht. Die vier, halbgeschossig versetzten Ebenen sind über das zentral positionierte Treppenhaus räumlich miteinander verbunden. Pro Ebene wird ein Schuljahrgang mit zwei Klasseneinheiten geführt. Diese arbeiten im praktischen Lehrbetrieb eng miteinander zusammen.

Im Innenbereich kommt eine nutzungsgerechte Materialwahl und Detailsprache zur Anwendung. Die rohen Arbeitsspuren im Beton kontrastieren mit den fein ausgebauten Schreiner- und Gipserarbeiten. Farbige Zahlen des Künstlers Robert Müller verorten im plastischen Raumgefüge die Geschosse.

Projektbeteiligte Unternehmen

Anbieter

192113073