Schulanlage Sonnenberg, Thalwil
,
Schweiz
Veröffentlicht am 26. August 2020
Fischer Architekten AG
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Der Erweiterungsneubau für die Schulanlage Sonnenberg in Thalwil gründet auf strengen Winkeln, welche die Grundstruktur aus vier Haupträumen und einem Binnenraum bilden. In der Materialisierung setzt sich das Gebäude mit sich selbst und dem bestehenden Kontext auseinander.
Ausgangslage
Die Schulanlage Sonnenberg befindet sich in der Zürichsee-Gemeinde Thalwil. Sie besteht aus mehreren Schuleinheiten, die von einem Wohnquartier umgeben sind und über geschützte Aussenbereiche verfügen. Erstellt wurde die Anlage 1975 vom Zürcher Architekten Hans Zangger.
Entwurfsidee
Das Ensemble der bestehenden Schuleinheiten wird um einen Neubau erweitert, der sich in die Gesamtanlage einfügt und über eine einfache und klare räumliche Organisation verfügt. Das Anordnungsprinzip des gestaffelt positionierten Bestandes wird dabei konzeptionell fortgeführt. Der Haupteingang, der sich zum bestehenden zentralen, hofartigen Erschliessungsraum ausrichtet, bildet eine eindeutige Adresse.
Projektierung
Die Gebäudetiefe erlaubt eine Setzung der Klassenräume in den Geschossecken, wodurch eine Korridorerschliessung umgangen werden kann. Ein offener Bereich entsteht, der sich als kreuzförmiger Binnenraum zwischen den Klassenräumen bis zur Fassade aufspannt und mit Durchläufigkeit und Transparenz besticht. Die wechselnden Sonnenstände erzeugen unterschiedliche Lichtstimmungen im Binnenraum und bewirken eine angenehme Atmosphäre, in der man sich gerne aufhält. Die «weiche» Fläche der vertikalen Zedernholzschalung auf der Aussenseite kontrastiert zu den vorgehängten Betonelementen, die ihrerseits die innere Raumstruktur nachzeichnen und gleichzeitig optisch auf die Betonbauten des Bestandes verweisen.