Erweiterung Schulhaus Kreuzbühl
,
Schweiz
Veröffentlicht am 18. April 2016
Fischer Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Das Gebäude steht an der von Grünräumen begleiteten Kreuzbühlstrasse, nahe den Villen Rosenbühl und Schönbühl – beides klassizistische Bauten aus den 1830er Jahren. Als alleinstehende Körper begrenzen sie jeweils die an den Strassenraum stossende, parkähnliche Umgebung. Diese Reihe ergibt, eine Art «Perlenkette», in die sich der Neubau zusammen mit dem bestehenden Schulbau als gleichwertiges Element sublim einfügt.
Der Neubau setzt strassenseitig ein Thema fort, das bereits bei der bestehenden Schulhaussubstanz, gebaut anfangs der 80er Jahre, anzutreffen ist: Das Thema der gestaffelten Fassade, welches sich beim Neubau in zwei markanten Vorsprüngen ausdrückt. In einem von diesen positioniert sich die grosszügige, teils doppelläufige Treppe mit grossen «Stadtfenstern» bewusst exponiert, für eine verstärkte Wahrnehmung der Schule im öffentlichen Raum. Offen und übersichtlich gestaltet, ermöglicht sie von jedem Standort Blickbezüge zu mehreren Geschossen.
Durchlässigkeit bietet auch die Eingangshalle in die jeweiligen Durchgangs- und Aufenthaltsräume. Hier ist die Adaption und Weiterentwicklung der vorgefundenen Grundrissstruktur wahrnehmbar und wie sich der Neubau dadurch mit dem Bestand logisch verknüpft.
Die Klassenzimmer orientieren sich im Erweiterungsbau konsequent zu der das Schulhaus umgebenden Parklandschaft. Dadurch verringert sich die Lärmbelastung und der Unterricht erhält das für den Lernbetrieb günstige Südwestlicht. Präzise angeordnete Öffnungen und die sich bietenden Ausblicke in die Natur bilden einen sinnlichen Kontrast zum Beton, der das innere Raumbild weiterhin prägt.
Diese optische Verbindung von Bestand und Neubau setzt sich aussen durch die Anlehnung an die vorhandenen Öffnungsproportionen und die erneute Verwendung von Betonelementen als Fassadenmaterial fort.