Sonnwendhof

 
6370 Stans,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Hauptfassade strassenseitig mit Platzsituation Blaues Zimmer mit originaler Nussbaumvertäfelung Rosa Zimmer mit historischer Vertäfelung Türkis Zimmer Gelbes Zimmer Historische Kochnische Wohnraum mit historischem Parkett Wohnraum mit historischem Kachelofen Oranges Zimmer mit historischem Kachelofen Grünes Zimmer mit historischem Kachelofen Rotes Zimmer mit originaler Nussbaumtüre Korridor mit Sandstein Korridor mit Sandstein Küche Dachraum Dachraum Farbkombination Rückseitige Fassade Dachraum Wohnen

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Stansstaderstrasse, 6370 Stans, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2013

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
695 m²
Gebäudevolumen
2800 m³

Beschreibung

Der Standort des 200-jährigen Gebäudes mitten in einer Grünzone am Rande des Dorfkerns von Stans, ist einzigartig. Daher wurde das Haus mit seinem Garten vor einigen Jahren unter Schutz gestellt. Nun waren im Innern dringend umfangreiche Sanierungsmassnahmen nötig.
Die grosse Herausforderung war es, das veränderte Wohnverhalten zusammen mit der Sanierung umzusetzen. Mittels eines Erweiterungsbaus wurden vier Geschosswohnungen ermöglicht. Das neue Volumen lehnt sich im Ausdruck an den Bestand an und unterscheidet sich nur in subtilen Details. Durch das zusätzliche Raumangebot konnten verunklärende Relikte aus alten Umbauphasen wieder in den Originalzustand zurückgeführt werden.

Damit die Wohnungen auch schalltechnischen Anforderungen gerecht wurden, hat man alle Böden bis auf die alte Tragstruktur freigelegt. Die Zwischenräume und Blindböden wurden saniert und mittels Kalkschüttungen und Flachsdämmungen aufgefüllt. Der noch z.T. vorhanden originale Parkett wurde sorgfältig renoviert und auf schwimmende Holzfaserplatten fest vernagelt.
Mit der Aufnahme des bestehenden Objektes wurde auch ein äusserer Fassungsuntersuch vorgenommen. Dabei konnten drei verschiedene Fassungen evaluiert werden. Nach eingehender Prüfung hat man sich entschieden, dass man die Fassade farblich wieder auf ihren Ur-Zustand zurückführt.
Im Innern wurden die Oberflächen vorwiegend aufwändig renoviert. Wo nötig, wurden Bodenbeläge mit neuen Massivholzparketten ergänzt. Im Anbau wurde ebenfalls konsequent auf natürliche Materialien Wert gelegt. Wände und Decken wurden mit Kalkmörtel verputzt und mit Öl-/Leimfarben veredelt. Der Bodenbelag in den Nasszellen, Korridoren und im Treppenhaus ist in Granit ausgeführt.

Im Gegensatz zu Aussen, wurde bezüglich Farbgebung der napoleonische Empire-Stil zeitgemäss transformiert. Vor 200 Jahren war das Haus mit farbigen Stempeltapeten geschmückt. Im 21. Jahrhundert haben wir das nun mit einem umfassenden Farbkonzept thematisiert.
Die Landschaftsarchitektur orientiert sich am damaligen Obstgarten von der Talebene Stans. Zusammen mit dem Hausgarten und der Hofzone bildet das Konzept eine Einheit.

192062341