The Permanent Weekend House

Ausbau eines Fertighauses aus dem Jahr 1910 in Vernier, GE.

Ausgangslage

Das «Permanent Weekend House» befindet sich auf einem besonders langen und schmalen Grundstück am Rande von Genf. Ein winziges Chalet wurde 1910 als Ferienhaus gebaut: eines dieser idyllischen Fertighäuser aus Holz, das in einer ruhigen Umgebung abseits der Hektik des Zentrums errichtet wurde.

Entwurfsidee

Heute hat sich die Stadt ausgedehnt, ist mit ihrem Umland verschmolzen und das Wochenendhaus ist von einer Eisenbahnlinie im Süden, Industriehallen, Logistikzentren, grossen Sportplätzen und einem riesigen Einkaufszentrum umgeben, Flugzeuge überfliegen es regelmässig wegen der Nähe zum Flughafen und das kantonale Öllager befindet sich am Ende der Strasse.

Das «Permanent Weekend House» extrahiert und verstärkt die Essenz der Situation, in der es sich gerade befindet: eine dünne, lange Struktur, die den Hauptwohnraum des bestehenden Chalets durch das Grün extrudiert, ein einzigartiger Raum, der verschiedene Funktionen im Herzen des Gartens integriert.

Projektierung

Die Schlankheit des Hauses ermöglicht seine Durchdringung mit dem Garten: Alle Fenster können vollständig geöffnet werden, wodurch eine Art überdachter Raum im Grünen entsteht. Im «Permanent Weekend House» wird die Unschärfe zwischen Innen und Aussen durch die regelmässige Abfolge der Glas- und Aluminiumebenen der Fassade verstärkt, die die neue Struktur durch Transparenz und Reflexionen mit dem Garten verschmelzen lassen.

Die subjektive Herangehensweise an den Kontext ermöglichte es, mit einer unerwarteten räumlichen Situation zu experimentieren: ein sehr langes und schmales Volumen, das alle häuslichen Aktivitäten umfasst, eine programmatische Aneinanderreihung, ein Spaziergang im Inneren seines Gartens. Während die ursprüngliche Typologie des Wochenendhauses lange sonnige Nachmittage im Garten vor dem Chalet begünstigte, sollte das permanente Wochenendhaus das ganze Jahr über das Leben im Garten ermöglichen.