Überbauung am Hofnerbach

 
8132 Egg ,
Schweiz

Veröffentlicht am 11. Juli 2022
von Mann Architektur GmbH

Ansicht Nord Beton-Glas Lift Treppenhaus Attika mit Sichtbetondach Naturofloor mit Glasbausteinen Badezimmer Attika Altbau

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Forchstrasse 101/ 103 , 8132 Egg , Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
06.2021
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
10
Grundstücksfläche
1299 m²
Geschossfläche
1100 m²
Gebäudevolumen
6611 m³
Parkplätze
20

Beschreibung

Die Überbauung in Egg am Pfannenstil umfasst zwei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage, die mit einem offenen Zwischenbau miteinander verbunden sind. Eine lockere Anordnung der drei Korpusse gliedert die Bereiche in öffentlich und privat.

Ausgangslage

Das Grundstück an der Forchstrasse ist zwar zentral gelegen, jedoch keinem übermässigen Verkehr ausgesetzt. Ausgerichtet sind die Gebäude mit den Wohnräumen hin zur harmonisch gestalteten Gartenanlage, die von einem Bach umsäumt wird. Alle Wohnungen verfügen entweder über einen Blick zum nahe gelegenen Pfannenstil oder hinüber zu den Alpen.

Entwurfsidee

Unterteilt ist der Neubau in ein Mehrfamilienhaus mit sieben Wohneinheiten, einen entkernten und totalsanierten Altbau mit drei Wohnungen, eine Tiefgarage und einem offenen Treppenhaus aus Sichtbeton und Stahl, mit integriertem Glaslift. Grosszügige Terrassen und Balkone lassen eine harmonische Verbindung zwischen Aussen- und Innenräumen entstehen, aber bieten gleichzeitig mithilfe des blickdicht gestalteten Metall-Geländers genug Privatsphäre. Die Besonderheit stellen die zehn unterschiedlich gestalteten 2,5 bis 5,5 Zimmerwohnungen dar, welche sich nicht nur alle im Ausbau unterscheiden, sondern ebenso die Individualität der Bewohner widerspiegeln.

Projektierung

Die Konstruktion und die Konstruktionselemente stellen ein massgebendes Puzzleteil des ursprünglichen Entwurfsgedankens dar. Eine lebendige Betonkonstruktion mit spannenden Vor- und Rücksprüngen ist durch den geschwungenen Neubau entstanden. Dank der Aussenwände, die eine Art Kranz bilden, auf welchem das aufwendig gestaltete Sichtbetondach abgestützt ist, war es möglich, im Dachgeschoss auf tragende Innenwände zu verzichten. Der aufsteigende First und die Dachgauben lassen einen aussergewöhnlichen Innenraum entstehen. Ein Zwischenbau inmitten der beiden Gebäude verbindet diese vertikal von der Tiefgarage bis hin zum Dachgeschoss und ebenso die horizontal gegenüberliegenden Ebenen. Mithilfe der goldfarbenen T-Träger wird eine Rankhilfe und Privatsphäre geschaffen sowie ein massgebender Teil des Tragsystems. Der aussen liegende Glasaufzug, welcher von einem Sichtbeton-U umschlossen wird, ermöglicht durch eine dreiseitige Öffnung die barrierefreie Erschliessung aller Voll- und Halbgeschosse.

Besonderheiten

Die Minergie-Zertifizierung besteht aus Wärmepumpe und Erdsonde und wird durch Hochleistungssolarpaneele auf dem Dach unterstützt. Jede Wohnung verfügt über eine eigene kontrollierte Wohnungslüftung, welche individuell eingestellt werden kann.

192113095