Walo-Haus

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8005 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 25. August 2020
Duplex Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Ansicht von der Limmatstrasse Bürohaus Walo Bertschinger, erbaut 1950 – 1959 Foto aus dem Baugeschichtlichen Archiv Zürich Die nach Westen orientierte, zerklüftete Gebäuderückseite umschliesst einen internen Hof. Die nach Westen orientierte, zerklüftete Gebäuderückseite umschliesst einen internen Hof. Kontext Park Fassade horizontale Gliederung Wohnraum mit Erker und Loggia Zweiseitige Ausrichtung Badezimmer Terrasse Küche Terrasse Terrassentüren Fensterrahmen eloxierte Metallpaneele Treppenhaus2 Treppenhaus Detail Treppe Detail Boden

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Limmatstrasse 73, 8005 Zürich, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
12.2019
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
27
Grundstücksfläche
668 m²
Geschossfläche
3748 m²
Nutzfläche
2353 m²
Gebäudevolumen
12'561 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
12,9 Mio. CHF
Parkplätze
2

Beschreibung

Der ehemalige WALO Firmenhauptsitz aus den 50er-Jahren wurde durch ein Stadthaus mit 27 Wohnungen ersetzt. Der skulpturale Baukörper enthält verschiedene Grundrisstypologien für den urbanen Bewohner von heute.

Ausgangslage

Die Parzelle befindet sich an attraktiver innerstädtischen Lage im Kreis 5. Der direkte Anschluss an den Klingenpark und die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz bilden beste Voraussetzungen für ein zeitgemässes Projekt, welches die verschiedensten Bedürfnisse des heutigen Wohnens in der Stadt unter einem Dach vereinen kann. Der Kopfbau mit partieller Anbindung an die Nachbargebäude muss sich angemessen in die bestehende Häuserzeile einfügen. Trotz enger baurechtlicher Vorgaben entsteht ein klar definierter, eigenständiger Baukörper.

Entwurfsidee

Die Entwurfsidee war, einen skulpturalen Baukörper zu schaffen und diesen präzise zu bearbeiten. Die volumetrische Verformung, die sich dadurch bildete, strukturiert den Grundriss im Innern, wodurch beispielsweise die Loggien entstanden. Der Hauptfokus des Entwurfs liegt sowohl konzeptionell wie auch in der Materialität auf der Fassade. Die umlaufenden Brüstungs- und Fensterbändern binden das komplexe Gebäudevolumen zusammen. Die geschwungenen und geschliffenen Sichtbetonbänder lehnen sich an den fugenlosen Kunststeinböden der Walo Bertschinger an.

Projektierung

Die Grundrisse entwickeln sich entlang der Fassaden mit zusätzlichen Ausblicken über Erker in die Strassen- und Gassenräume. Die Fassade wird innen freigespielt durch umlaufende Fenstersimse und Vorhangbretter. Dadurch entstehen den Fenstern entlang Durchblicke durch die Wohnungen. Mit dem Prinzip der direkt in die Betondecken einbetonierten Brüstungsbändern aus vorfabrizierten Kunststeinelementen wurde die Entwurfsidee auch konstruktiv umgesetzt und damit der Bauprozess optimiert (Fassade zusammen mit Rohbau fertiggestellt). Durch die abgerundeten Ecken wird der harte Körper weich gezeichnet. Eine Spezialität der Wohnungen sind die Wohnbäder an den Fassaden. Im Innern des Hauses zieht sich die Materialität weiter. In die Terrazzo Böden im Treppenhaus wurden grosse Natursteinplatten von Hand eingelegt.

192274005