Wohn- und Gewerbeüberbauung Roy
,
Schweiz
Veröffentlicht am 14. November 2016
Dachtler Partner AG
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Das Projekt Roy geht als Sieger aus einem Studienauftrag der Implenia hervor.
Das Wettbewerbsprojekt wurde entsprechend neuer Erkenntnisse überarbeitet und in Begleitung der Fachgruppe Stadtgestaltung weiterentwickelt.
Das Projekt verfolgt einen schlichten und robusten architektonischen Ansatz. Eine klassische Blockrandbebauung bildet einen grosszügigen Hof mit öffentlichem Charakter und ergänzt die Vielfalt im Hybrid Cluster.
Im Erdgeschoss sind die Treppenhäuser als durchlässige Zone ausgebildet und verbinden jeweils die Strassenseite mit der Hofseite. Die Fahrrad/- und Kinderwagenräume liegen nutzergerecht bei den Eingangsbereichen. An der Else-Züblin-Strasse wird zu Gunsten einer zusammenhängenden Gewerbefläche auf eine durchgängige Erschliessungszone verzichtet. Weitere Verkaufsflächen an der Sulzerallee komplettieren das öffentliche Erdgeschoss. An der Westseite wurden Wohnateliers entwickelt, die sich durch eine spezielle Schnittlösung auszeichnen. Im Nordflügel sind die Wohnungen konsequent als Hochparterre ausgebildet.
Die Vorgabe eines übertiefen Erdgeschosses an der Else-Züblin-Strasse wurde als Chance für ein spezielles Wohnungsangebot in den Obergeschossen verstanden. Die als Lichthof konzipierten Treppenhäuser bringen viel Licht in den 28 Meter tiefen Baukörper. Gezielte Ein- und Ausblicke bespielen das Treppenhaus, welches zu einem attraktiven und identitätsstiftenden Ort mit räumlicher Qualität wird. Durch die versetzte Anordnung der Öffnungen zum Hof wird die gegenseitige Einsicht gemindert. Ein zusätzlicher Sichtschutz ist Gegenstand der weiteren Entwicklung.
Die hof- und strassenseitigen Fassaden sind identisch gestaltet. Die eingefärbten Faserbetonelemente verleihen der Fassade die notwendige Wertigkeit und Identität. Ein durchlaufendes Raster gliedern die Fassaden. Durch Vor- und Rücksprünge erhält die Fassade eine reliefartige Ausformulierung, deren Ausdruck in der Tiefe durch das Spiel von Licht und Schatten verstärkt wird.