Innovatives Schaffen mit künstlerischen Beiträgen – Prix Meret Oppenheim 2024

 

Wissen

Veröffentlicht am 02. Februar 2024 von
Sabrina Hobi

Die Gewinner des hoch angesehenen Kunstpreises Prix Meret Oppenheim für das Jahr 2024 stehen fest. Das Bundesamt für Kultur (BAK) ehrt mit dieser Auszeichnung bereits zum 24. Mal herausragende Leistungen in den Bereichen bildende Kunst, Architektur, Design und Kunstvermittlung. Präsentiert werden vielfältige und innovative Talente der Schweizer Kunstszene. Dieses Jahr wurden drei bemerkenswerte Künstlerinnen und Künstler für ihre einzigartigen Beiträge und bahnbrechenden Ansätze in ihren jeweiligen Disziplinen ausgezeichnet.

Jacqueline Burckhardt | Foto: Gaetan Bally / KEYSTONE
Marianne Burkhalter und Christian Sumi | Foto: Dennis Yulov
Valerie Favre | Foto: Severine Oppliger

Eine davon ist Jacqueline Burckhardt. Sie ist sowohl Restauratorin, Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin, Herausgeberin, Veranstalterin als auch Mitgründerin der Kunstzeitschrift Parkett. Die vielfältige Künstlerin erhält den Prix Meret Oppenheim 2024 für ihre Kunstvermittlung. Jacqueline Burckhardt war massgeblich an der Einrichtung des Prix Meret Oppenheim beteiligt und setzt sich entscheidend für die Förderung von Kunst und Kultur in der Schweiz ein.

Die zweiten Preisträger sind das Architektenduo Marianne Burkhalter und Christian Sumi. Sie gelten als Pioniere des modernen Holzbaus. In den 1980er- und 1990er-Jahren erlangten sie internationale Anerkennung durch eine innovative Form- und Farbsprache im Umgang mit vorgefertigten Bauelementen und Holz. Die Arbeiten von Burkhalter Sumi sind zugleich programmatische Aussagen, indem sie soziale und kulturelle Dynamiken der Gebäudeumgebung berücksichtigen. Für ihr Schaffen erhält das Duo den Preis im Bereich Architektur.

Die dritte Auszeichnung geht an Valérie Favre. Sie gewinnt den Prix Meret Oppenheim 2024 für ihre unverkennbare Malerei. Die international angesehene Kunstschaffende aus der Westschweiz ist für ihre Fabelwesen und Figuren bekannt. Ihre Bilder werden von einer fiktiven Welt voller Unruhe, Widerspruch und Kontraste bestimmt. Valérie Favre setzt sich anhand der Malerei kritisch mit Motiven und Denkfiguren aus Kunstgeschichte und Literatur auseinander.

Auch dieses Jahr unterstreicht der Prix Meret Oppenheim die Bedeutung der Schweizer Kunstszene und trägt dazu bei, sie international bekannt zu machen. Die Auszeichnung würdigt nicht nur die Leistungen der Künstler*innen, sondern auch deren bedeutende Beiträge zur Kunst- und Kulturlandschaft des Landes. Die entsprechende Preisverleihung findet am 10. Juni 2024 im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung Swiss Art Awards in Basel statt.

Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim 2024

Preisverleihung: 10. Juni 2024 im Rahmen der Eröffnunf der Ausstellung Swiss Art Awards in Basel

Ausstellung Swiss Art Awards: 11.–16. Juni 2024

Ort: Messe Basel, Halle 1.1

Öffnungszeiten: Di–Sa 10–20 Uhr, Do 10–22 Uhr, So 10–16 Uhr

Eintritt: frei

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