Alterswohnen Am Wasser

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8049 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 02. April 2024
Chebbi / Thomet / Bucher Architektinnen AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024

Fassade Limmat Fassade Detail Treppenhaus Luftraum Wohnung Wohnung Wohnung Wohnung

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Am Wasser 97, 8049 Zürich, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2024
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
28
Grundstücksfläche
1427 m²
Geschossfläche
3100 m²
Nutzfläche
2600 m²
Gebäudevolumen
9800 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
11,0 Mio. CHF
Parkplätze
8

Beschreibung

Der Ersatzneubau in Zürich verfügt über Alterswohnungen für die Stiftung Am Wasser. Das Projekt von Chebbi Thomet Bucher Architektinnen unterscheidet sich mit seiner schlanken Form von den prägenden Sockelbauten des umliegenden Bestands und fügt sich natürlich in den stark abfallenden Hang ein.

Ausgangslage

Das Grundstück in Zürich Höngg befindet sich in einem attraktiven Wohnquartier. Im Süden liegt der Naherholungsraum der Limmat unmittelbar vor der Haustür. Die Eigentümerschaft, die Stiftung Am Wasser, beabsichtigte die Erstellung von Wohnungen im Sinne des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Das Angebot mit kleinen preisgünstigen Wohnungen richtet sich an ältere Menschen mit tiefem Einkommen.

Entwurfsidee

Die Alterswohnungen sind durch eine strassenseitige Zone erschlossen, die als Begegnungsort fungiert und zusätzlich einen Schutz gegen den Strassenlärm bildet. Die Richtung Limmat orientierten Kleinwohnungen profitieren alle von der schönen Aussicht und der guten Besonnung. In seiner äusseren Erscheinung reagiert der Baukörper auf die spannungsreiche Lage am Hang und die unterschiedliche Ausrichtung zwischen Strasse und Wasser. Das Attikageschoss ist hangseitig angeordnet, sodass das Gebäude von der Strasse aus als viergeschossiges Volumen in Erscheinung tritt.

Projektierung

Strassenseitig wirkt die Fassadenoberfläche mit ihren graugrünen Klinkerplatten eher flächig und wird durch die schmalen, raumhohen Fenster vertikal gegliedert. An den beiden kurzen Seitenfassaden erweitern sich die robusten Betonfensterbänke der Strassenseite zu durchlaufenden horizontalen Gesimsbändern, die einen formalen Übergang zur stark waagerecht gegliederten Südwestfassade Richtung Wasser erzeugen. Die horizontale Wirkung dieser Front wird durch eine grosszügige Balkonabfolge verstärkt und gleichzeitig durch vertikale Fassadenstücke aufgelockert. Die Fensterfronten garantieren genügend Tageslicht in den einseitig ausgerichteten Wohnungen. Trotz der unterschiedlichen Ausgestaltung der verschiedenen Seiten bleibt das Gebäude dank den flächigen umlaufenden Klinkerplatten als einheitliches Volumen lesbar, welches sich angemessen in seine Umgebung einpasst.

Das Projekt von Chebbi Thomet Bucher Architektinnen wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Sabrina Hobi publiziert.

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