Alterswohnungen Etzel Stäfa

 
8712 Stäfa,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Ernst Niklaus Fausch Partner AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Aussenansicht Aussenansicht Aussenansicht Laubengang Laubengang Laubengang Innenansicht Wohnung Innenansicht Wohnung Balkon Gemeinschaftsraum

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Lanzelenweg, 8712 Stäfa, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
09.2014
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
28
Grundstücksfläche
3000 m²
Geschossfläche
3563 m²
Nutzfläche
2570 m²
Gebäudevolumen
11'098 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
8,8 Mio. CHF
Parkplätze
25

Beschreibung

Bei dem Neubau in Stäfa handelt es sich um ein 3-geschossiges Gebäude mit 28 Alterswohnungen (9 x 3.5 Zi Whg und 19 x 2.5 Zi Whg).

Das Grundstück liegt am leicht zum See hin abfallenden Lanzelenweg und vis à vis eines pittoresken Versatzstückes der ursprünglichen Dorfstruktur.
Das dreigeschossige Gebäudevolumen, welches der sanften Neigung des Hanges folgt, nimmt die räumliche Struktur des Quartiers auf und gliedert sich auf selbstverständliche Art darin ein. Dabei zoniert es den Raum in eine öffentlichere Zugangsseite und eine privatere Wohnseite.
Die Gestaltung des Aussenraumes folgt der Logik der Zonierung des Raumes durch das Gebäude: ein gemeinsamer (Nutz-)Garten ist Begegnungs- und Aufenthaltsraum und bildet zusammen mit dem Vorplatz am Lanzelenweg die Adresse des Alterswohnhauses. Auf der Wohnseite bildet ein Grüngürtel aus Wiese, Hecken und Bäumen einen Filter zu den umliegenden Wohnhäusern.
Die zum gemeinsamen Garten hin offene Laube ist ein vielfältig nutzbarerer Aufenthalts- und Begegnungsraum. Die Nischen vor jeder Wohnung können individuell möbliert werden.
Die Spannung zwischen Gemeinschaftlichkeit und Individualität wird in den Wohnungsgrundrissen fortgesetzt. Der Wohn-/Ess-/Kochbereich spannt sich zwischen Laube und Wohnseite als zonierter Raum auf, daran angelagert sind Individualzimmer, Bad und Eingangsbereich. Beiden Seiten ist ein Aussenbereich zugeordnet: der privatere Balkon ins Grüne und die öffentlichere Nische auf die Laube.
Die Differenzierung zwischen "Innen" und "Aussen" kommt in der Fassade durch die unterschiedliche Ausprägung der umhüllenden Holzschalung zum Ausdruck. In den unteren beiden Geschossen sind es senkrechte Bretter mit breiten Fugen, welche durch eine andersfarbige Traglatte hinterlegt sind; im obersten Geschoss ist es eine Bretterschalung mit farbigen Deckleisten. Bei den Brüstungen der Laube und der Balkone hat die Schalung zur Schaffung von Transparenz offene Fugen. Die dahinterliegenden Fassadenteile sind mit einer Holzverkleidung in Möbelqualität versehen.
Die Gebäude werden in Mischbauweise erstellt: Massive tragende Innenwände wurden kombiniert mit Aussenwänden aus mit einer hinterlüfteten Schalung verkleideten Leichtbauelementen. Dies ermöglichte eine wirtschaftliche, energieeffiziente und Ressourcen-optimierte Realisierung.
Das Gebäude ist Minergie-zertifiziert. Die Materialisierung erfolgte nach eco-Kriterien.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192063114