Neubau Schulhaus und Doppelsporthalle Weissenstein

 
5303 Würenlingen,
Schweiz

Veröffentlicht am 02. Oktober 2020
Ernst Niklaus Fausch Partner AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Schulhaus und Sporthalle fassen den neuen Pausenplatz Neubauten komplettieren die bestehende Anlage Klinkerfassade mit Lochmuster und Relief in hellem Klinker, der Bezug nimmt zum Bestand Schulhalle im Erdgeschoss für allgemeinen Nutzungen Treppenskulptur als Verbindungselement der beiden Geschosse Zentrale und multifunktionale Schulhalle als Lernlandschaft im Obergeschoss Eckdetail in der Schulhalle: Fügung von Material und Farben Sichtbezüge über die verbindende Loggia von Schulzimmer zu Schulzimmer Oberlichtfuge zwischen Schulzimmer und Schulhalle für direkte und indirekte Belichtung und Querlüftung Aula für schulinterne und öffentliche Nutzungen Doppelsporthalle mit Sichtbezügen zum neuen Schulhaus und der bestehenden Mehrzweckhalle Farbdreiklang hinter unterschiedlich dicht gesetzten Holzlatten Anbindung des Sportplatzes über die Zuschauergalerie an die Sporthalle 2-geschossiges Foyer vermittelt zwischen dem unteren Pausenplatz und dem oberen Sportplatz Farb- und Lichtspiel in der Erschliessung des Garderobentraktes / Holzlattenfilter ermöglicht je nach Perspektive Einblick in die Sporthalle

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Weissensteinweg 3, 5303 Würenlingen, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
03.2020
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Kellergeschosse
1
Geschossfläche
5670 m²
Nutzfläche
4510 m²
Gebäudevolumen
29'600 m³

Beschreibung

Neubau Schulhaus und Doppelsporthalle in bestehende Schulanlage

Ausgangslage

Aufgrund steigender Schülerzahlen wird in der Gemeinde Würenlingen zusätzlicher Schulraum benötigt. Auf dem Areal der bestehenden Schulanlage Weissenstein wurde die Erweiterung mit einem neuen Schulhaus und einer Doppelsporthalle geplant.

Entwurfsidee

Die beiden Nutzungen werden in zwei unabhängigen Baukörpern organisiert. Sie spannen mit der bestehenden Mehrzweckhalle einen neuen, grosszügigen Pausenplatz auf. Die Neubauten fügen sich durch die Körnung in die bestehende Anlage ein und schaffen einen klaren Übergang zum angrenzenden Quartier.

Das Schulhaus wird zum «Lebensraum Schule» – mit Schulräumen, Kindergarten und Aula. Alle Nutzungen haben Anteil an einem zentralen Innenraum, der Schulhalle. Diese kann dank des Brandschutzkonzeptes vollumfänglich für Unterrichtsnutzungen gebraucht und möbliert werden und bietet so die Möglichkeit, das architektonische Konzept in die Unterrichtsform einzubeziehen.
Die angrenzenden, fast quadratischen, Klassenzimmer weisen an der Schnittstelle zur Halle eine «Oberlichtfuge» auf, die zum einen der Querlüftung zu Unterrichtszeiten und der Nachtauskühlung dienen. Zum anderen werden die Schulräume zweiseitig belichtet und die zweigeschossige introvertierte Schulhalle erhält grosszügig Tageslicht.

Die Sporthalle wird durch ihre präzise topographische Setzung in die gesamte Sportanlage eingebunden. Ein zweigeschossiges Foyer verbindet das Niveau des Pausenplatzes mit dem Niveau der Aussensportanlagen.

Projektierung

Die Materialisierung beider Bauten in hellem Klinker – angelehnt an die Materialisierung der bestehenden Bauten von Hans Oeschger aus den 1990er-Jahren – unterstützt das Konzept, aus einer Schulanlage ein Ensemble zu schaffen. Der Einsatz des Klinkers als Lochmuster und Relief verleiht den Neubauten jedoch eine eigene Identität.

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