Neubau Schulhaus Kestenholz

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4703 Kestenholz,
Schweiz

Veröffentlicht am 10. August 2018
ern+ heinzl Gesellschaft von Architekten mbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Ansicht von Osten mit Altbau Ansicht von Osten Ansicht von Norden Städtebaulicher Kontext Ansicht von Westen mit Schulhof Innenansicht Garderobe Innenansicht Foyer EG Innenansicht Foyer OG Innenansicht Gruppenraum Innenansicht Klassenzimmer

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Gäustrasse 35, 4703 Kestenholz, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
09.2017

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
2785 m²
Geschossfläche
1877 m²
Nutzfläche
1146 m²
Gebäudevolumen
6527 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
5,9 Mio. CHF

Beschreibung

Städtebau + Architektur
Das neue Gebäue zeigt sich städtebaulich als ein kompaktes Volumen, das zusammen mit dem Altbau einen neuen Platz definiert, wobei sich die äussere Erscheinung des Neubaus an der Volumetrie und der Höhenentwicklung des Altbaus orientiert und dessen Fassadengestaltung aus Lochfenstern, Fensterbekleidungen und -läden in eine zeitgenössische Sprache interpretiert. Dadurch, und auf Grund des geneigten Daches, kann sich das Gebäude gut in die städtebauliche Körnung der Gemeinde Kestenholz einfügen. Grosse Panoramafenster, in deren innere Leibung die Kinder Sitzgelegenheiten finden, stellen den Bezug zum Schulhof her.

Innenraum + Organisation
Die vertikale Erschliessung erfolgt über eine einläufige Treppe oder einen Aufzug, die als räumliche Objekte in die Passage gestellt werden. Sie führen in die Foyers der beiden oberen Geschosse, von denen die Klassenzimmer und Halbklassenzimmer erschlossen werden. Die Foyers als Zwischenräume auf dem Weg vom Schulhof ins Klassenzimer sind so dimensioniert, dass dort auch weitere schulische Aktivitäten im Rahmen der Brandschutzbestimmungen stattfinden können.
Die Klassenzimmer sind jeweils der dem Schulhof entgegengesetzte Seite nach Nord-Osten zugewandt und ermöglichen ein störungsfreies Lernen. Innenräumlich öffnen sich die Räume zueinander und bieten vielfältige interne Kommunikationsmöglichkeiten.

Materialität
Mit der Wahl der Materialien für das Schulhaus wird der Übergang vom allgemeinen Aussenraum zum individuellen Innenraum für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar gemacht. Das Material Sichtbeton im Aussenbereich kennzeichnet die Schule als ein öffentliches und offenes Haus. Durch die Wiederkehr des Materials Sichtbeton im Innenraum wird der Aussenraum mit dem Innenraum atmosphärisch zu einem «Zwischenraum» verbunden. Die Klassenräume hingegen zeichnen sich deutlich durch die Einbaumöbel und Bodenbeläge aus Eiche und die mit Samt bezogenenen Deckenpaneele, mit denen sie eingekleidet sind, als individuelle Lern- und Rückzugsorte aus.

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