Residenza Trentacinque

 
6600 Locarno,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Buzzi studio d'architettura
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Ansicht-Via Franscini Ansicht-Lungolago Ansicht-Lungolago Ansicht-Via Franscini 4. OG_3 1/2 Whg-See Erdgeschoss Ansicht 6. OG mit Blick auf See 7. OG, 3 1/2 Whg-Park 1. UG, Garage Erdgeschoss_Treppenhaus

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Via Stefano Franscini 1, 6600 Locarno, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
08.2014
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
35
Grundstücksfläche
658 m²
Geschossfläche
5151 m²
Nutzfläche
3771 m²
Gebäudevolumen
13'510 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
18,0 Mio. CHF
Parkplätze
42

Beschreibung

Mehrfamilienhaus am See Quai in Locarno.

Der Wohnhaus steht am Ende des Schachbrettplans aus dem 19. Jahrhunderts direkt an der Seepromenade, überblickt die weit offene, von den Bergen rundherum eingerahmte Seelandschaft vom Lago Maggiore, und grenzt an den Überresten des ehemaligen Allmend vom Parco Isolino.
Seine Setzung orientiert sich am monumentalen Massstab der See wie am kleinteiligen Quartier mit seiner 1960er Bauten, entsprechend sind die zwei auf Pilotis stehenden Volumen gestaffelt, um Wald- und Seesicht auf der schmalen Parzelle zu erlauben wie auf häufige Überflutungen zu reagieren.
Die Stützenwald im Erdgeschoss erweitert die öffentliche Seepromenade und trägt die freistehende, schiffähnliche, weisse Wohnungsmaschine. Die innen gesetzte Tragstruktur und Kerne begünstigen die Wechselwirkung der pragmatisch organisierten Wohnungen mit der Umgebung.
Der Quartierraster, die curtain walls der Umgebung und die Hafennähe suggerierten den Charakter und die Materialität der Fassade. Der Kontrast zwischen dem kleinhäuslichen Massstabs vom Interieur und dem grossmassstäblichen Raum der Seefläche wird überspielt: an der feinen, dichten Holz- und Aluminium Glasfassade setzt sich eine grossformatige, abstrakt-spielerische, nicht tragende vorfabrizierte Rasterfassade aus Marmor-Zementelemente übereinander.
Der additive Prozess der Konstruktion der modularen Fassade bleibt als optische Überlappung vom Innenraum wie vom Stadtraum kontinuierlich präsent.
Die scheinbare Repetition des Gitterrasters wird von einer subtilen Modulation des V-förmigen Aussenprofils gebrochen, von einem Stockwerk zum nächsten bis zum Dach Finale wechselnd. Je nach Blick- und Sonnenwinkel ändert sich die dynamische Wahrnehmung der Fassadenvorsatzelemente, einmal leicht und scharf wie Metallklingen oder täuschend schwer wie monumentale Träger.
Dank der inneren Profilierung und höchster Präzision bei der Montage konnten die vorfabrizierte, an Kraganker befestigte Betonelementen mit 5 mm breiten Fugen montiert werden.

Projektbeteiligte Unternehmen

Ausführung

Planung

192061288