Restaurant Oz

Wie wäre es, am Morgen eine Runde im Garten zu drehen, zu ernten, was voller Saft und Kraft steckt, und damit ein Menü zuzubereiten?
Genau das ist die Idee des Betreibers und Sternekochs Andreas Caminada hinter dem vegetarischen Restaurant Oz. Eine Ode an das Gemüse und an die Spontaneität, inszeniert von Küchenchef Timo Fritsche. Der Name, Oz, leitet sich vom rätoromanischen Wort für «heute» ab und drückt aus, was im Mittelpunkt steht: Zeitgemässe Küche auf hohem Niveau, in der sich alles um Gemüse aus dem eigenen Permakultur-Garten und von den Feldern lokaler Landwirtschaftspartner*innen dreht. Im Oz, das Platz für maximal 15 Personen bietet, sitzen die Gäste an einem langen Tresen, sehen dem Küchenteam bei der Arbeit zu und geniessen, was nach und nach vor ihren Augen entsteht. Die Situierung ist der an einer Bar ähnlich – jedoch auf einer ergonomisch angepassten Höhe, damit das Essen bequem eingenommen werden kann. Für die räumliche Ausgestaltung wurde neben den funktionalen und ästhetischen Aspekten auch auf die lokale Handwerkskunst gesetzt. Dass die bestehende Bausubstanz stark sichtbar bleibt, ist Teil des ausgeklügelten Gestaltungskonzepts. Der Putz wurde lediglich mit blauer Farbe übermalt, um die verschiedenen Elemente optisch zusammenzuführen. Die Kombination aus alter und neuer Substanz verleiht dem Restaurant eine einzigartige Aura. Der intime Rahmen des Lokals erlaubt Fritsche, der Magie des Moments Rechnung zu tragen und jeden Tag aufs Neue spontan zu entscheiden, wohin die kulinarische Reise gehen soll.

Das Projekt wurde von Gasser, Derungs eingereicht und von Sabrina Hobi publiziert.