Schulhaus Zinzikon
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Adrian Streich Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Das Schulhaus Zinzikon wird als flacher Baukörper mit einer liegenden Silhouette in die leicht bewegte Hügellandschaft eingebettet. In vier überschaubaren Häusern sind die schulischen Nutzungen untergebracht und fächerförmig um die zentrale Turnhalle angeordnet. Die Klassenzimmer im Obergeschoss verfügen über eigene Fluchttreppen. Die umlaufende Wandelhalle muss keine Fluchtwegfunktion übernehmen und kann frei möbliert werden. Das ganze Obergeschoss wird zu einer Lernlandschaft für unterschiedliche Schulformen.
Zwischen der Binzhofstrasse und der Ruchwiesenstrasse wird das Schulhaus Zinzikon als flacher Baukörper mit einer liegenden Silhouette in die leicht bewegte Hügellandschaft eingebettet. Durch ihre markante horizontale Ausdehnung signalisiert die Schule ihre öffentliche Bedeutung. Die neue Schule ist aus einzelnen Teilen aufgebaut. In vier überschaubaren zweigeschossigen Häusern sind die unterschiedlichen schulischen Nutzungen untergebracht und fächerförmig um die zentrale Doppelturnhalle angeordnet. Mit dem ausgreifenden Dach werden die Teile der blumenförmigen Figur zu einer Grossform zusammengebunden. Die Grundbausteine des Schulhauses bleiben erkennbar und bilden einen auf die Kinder zugeschnittenen Massstab in der grossen gemeinsamen Form. Es entsteht ein vielschichtiges Ganzes, in dem die Schule als Gemeinschaft erlebbar ist und das einzelne Kind sein individuelles Schulumfeld wahrnehmen kann. Das konzentrisch aufgebaute Schulgebäude wird zum Kristallisationspunkt des neuen Wohnquartiers. Vier Zugänge vernetzen die blumenförmige Schule allseitig mit den umliegenden Wohnüberbauungen. Die überdachten Eingangsbereiche der Schule sind je nach Bedeutung verschieden gross ausgelegt. Die Eingangshalle umschliesst die Doppelturnhalle und dient als Foyer für die ganze Schule. Die Klassenzimmer und Gruppenräume befinden sich im Obergeschoss der Schule. Jeweils vier Klassenzimmer und zwei bis vier Gruppenräume werden zu einem Klassenzimmercluster zusammengefügt. Über eine Aussentreppe gelangt man von den Klassenzimmern jeweils direkt ins Freie. Da jeder Trakt über eine eigene Fluchttreppe verfügt, muss die Wandelhalle zwischen der Doppelturnhalle und den Klassenzimmerclustern keine Fluchtwegfunktion übernehmen und kann frei möbliert werden. Der Raum wird zur Lernlandschaft für unterschiedliche Schulformen.