Umbau und Erweiterung Haus Batliner

 
9495 Triesen,
Liechtenstein

Veröffentlicht am 14. Juni 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016

Ansicht der Südfassade mit Anbau und Loggia Blick mit Umgebung des Dorfkerns Aussenansicht zum Eingang Aussenansicht von der Strasse mit neuem Dachgiebel Wohnraum mit Kaminofen Blick in die Küche vom Eingangsbereich Übergang zwischen Eingangsbereich und Küche Dachkonstruktion am obersten Treppenabsatz Sanitärbereich unter dem Dach Blick auf den neuen Anbau an der Südfassade Blick von der Loggia in die Landschaft

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
09.2014
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
1
Grundstücksfläche
2810 m²
Geschossfläche
397 m²
Nutzfläche
248 m²
Gebäudevolumen
1445 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
1,7 Mio. CHF
Parkplätze
2

Beschreibung

Im Triesner Dorfkern wurde ein altes Haus für eine Familie umgebaut. Bedeutend ist dabei die energetische Sanierung mit der zusätzlichen Isolationsschicht auf den Fassaden. Der Umbau ist gleichzeitig tiefgreifend und subtil. Die talseitige Erweiterung ist als vorgestellte, hölzerne Laube umgesetzt und bildet eine neue Ganzheit mit dem Bestand.

Mitten im historischen Triesner Dorfkern wurde ein altes, für das Ensemble mit den Nachbargebäuden wichtiges Haus für die Bedürfnisse einer jungen Familie umgebaut und etwas vergrössert. Ein bedeutender Baustein ist dabei eine energetische Sanierung mit einer zusätzlichen Isolationsschicht aussen auf den Fassaden. Der Umbau ist gleichzeitig tiefgreifend und subtil mit dem Ziel, dass das Gebäude in seiner Physiognomie erkennbar bleibt – aufgefrischt, aber nicht beschädigt. Die Innenräume wurden behutsam mit den bestehenden Elementen, wie Kaminofen, Treppengeländer oder der sichtbaren Dachkonstruktion zu einem kleinteiligen aber prägnanten Lebensraum erneuert. Die talseitige Erweiterung ist – sozusagen als vorgestellte Laube – in Holzbauweise umgesetzt. Sie setzt sich vom Bestand ab, aber nicht im Sinne des Gegensatzes alt-neu, sondern im Gegenteil mit dem Ziel einer neuen Ganzheit. Das Gebäude wurde durch zunächst unmerkliche Erweiterungen und Rückbauten selbstbewusst „herausgeputzt“ und zeigt sich als Teil der Historie des Dorfkerns. Die Verbesserung der Substanz und die Aufwertung durch die energetischen Massnahmen machen das Projekt zu einem zeitgemäßen Beitrag zwischen sorgfältiger Einbindung in einen sensiblen ländlichen Kontext, einer souveränen Durchbildung verschiedenster architektonischer Situationen und den Ansprüchen an ein zeitgenössischen Wohnen.

192088759