Verkehrsleitzentrale Schafisheim

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5503 Schafisheim,
Schweiz

Veröffentlicht am 04. Juni 2020
Andreas Marti & Partner Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

2 geschossiger Raum EG Fassade 2 geschossiger Raum EG 2 geschossiger Raum EG Lampen über 2 geschossigem Raum 2 geschossiger Raum 1.OG Sichtschutz durch Vorhang in Büroräumen Garderobe 1.OG

Projektdaten

Basisdaten

Fertigstellung
03.2020
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Geschossfläche
698 m²
Nutzfläche
444 m²
Gebäudevolumen
2832 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
2,4 Mio. CHF

Beschreibung

Umnutzung der Verkehrsleitzentrale in Schafisheim

Ausgangslage

Durch die Zentralisierung des Kommandos der Blaulichtorganisationen wurden in der Verkehrsleitzentrale Schafisheim der zweigeschossige Raum der Leitzentrale sowie verschiedene Nebenräume frei. Diese Räume sollten durch den Platzbedarf der Einsatzpolizei wie auch dem polizeilichen Dienst der Sondereinheit FOKUS einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Entwurfsidee

Mit dem Ziel, das bestehende Dreizonen-Sicherheitskonzept anzuwenden und die betrieblichen Abläufe zu optimieren, planten wir einen subtilen Eingriff in die bestehenden Gebäude, welche durch die Architekten Furter Eppler Stirnemann geplant und 1995 fertiggestellt wurden.

Projektierung

Der zweigeschossige Raum der Leitzentrale wurde mit einer Galerie erweitert, welche sich mit genügend Abstand respektvoll von der bestehenden Fensterfront distanziert. Durch diese Massnahme bleibt die Zweigeschossigkeit im Bereich der Fensterfront weiterhin erlebbar. Die Nutzung der Galerie dient den Räumlichkeiten der Sondereinheit FOKUS.

Die rückwertigen Einstellzellen, welche sich im Widerspruch zum Dreizonen-Sicherheitskonzept im ersten Obergeschoss befanden, wurden zurückgebaut und im Erdgeschoss untergebracht.

Die Auswahl der Materialien erfolgte unter Berücksichtigung bauökologischer Aspekte. Es standen robuste, dauerhafte Materialien und Konstruktionen im Vordergrund. Aus Respekt zum Bestand wurde das vorgefundene Materialkonzept übernommen und weiter entwickelt. Sichtbetondecken mit roher Tafelstruktur und Wandverkleidungen aus Buchenholz prägen den Innenraum.

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