Wohnhaus Buchenacher
,
Schweiz
Veröffentlicht am 10. April 2024
raumbild architektur gmbh
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024
Projektdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Der eingeschossige Holzelementbau fügt sich als zeitgenössische Interpretation lokaler Chaletbauten in das bestehende Ferienhausquartier am Rande des Dorfes Plasselb ein. Raumbild Architektur wählten ein markantes, auskragendes Dach im Abdruck eines massiven Sockels als zentrales Entwurfsthema.
Ausgangslage
Die Bauparzelle liegt oberhalb des Dorfes Plasselb in einem Ferienhausquartier. Der Bautyp der Chaletbauten zeichnet sich durch einen massiven Sockel mit darüberliegendem Holzbau und Satteldach aus. Die im Freiburger Oberland verwurzelte Bauherrschaft wünschte sich für ihre Familie ein Wohnhaus, das auf die örtlichen Gegebenheiten, die Hanglage und die einmalige Aussicht auf die Freiburger Alpen reagiert.
Entwurfsidee
Ein massiver Betonsockel mit auskragenden Balkonelementen und Sichtbetonstufen verankert das Gebäude im abfallenden Hang. Dachform, Materialisierung und konstruktive Gliederung nehmen Bezug auf lokale Chaletbauten und interpretieren diese zeitgemäss neu. Raumhohe Verglasungen im Eingangs- und Wohnbereich sowie Panoramafenster in den Schlafzimmern ermöglichen gezielte Ausblicke in die malerische Landschaft. Steigende Raumhöhen verleihen dem Haus eine besondere Dramaturgie, die spielerische Lichtelemente noch verstärken.
Projektierung
Vorgefertigte Wand- und Deckenelemente in Kombination mit Brettschichtholzträgern bilden die Grundstruktur des Holzbaus. Die vertikale, rotbraune Holzverschalung der hinterlüfteten Fassade umspannt das Haus und kontrastiert einerseits mit dem hellen Beton des Sockels, andererseits mit dem anthrazitfarbenen Blech der kräftigen Satteldachstirnseiten. Die Materialisierung der Innenräume ist geprägt von rustikalem Parkett, schlichten, weiss verputzten Wänden und den lasierten Dreischichtplatten der Deckenuntersicht, die sich im Aussenraum fortsetzt.
Das Projekt von Raumbild Architektur wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.