Wohnsiedlung Riedgraben

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8050 Schwamendingen,
Schweiz

Veröffentlicht am 09. August 2018
Blättler Dafflon Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Ansicht_Süd Patio_Balkon_Nachbarschaft Aussenraum_gegen_Süden Balkon_zum_Lichthof Balkon_zum_Lichthof Durchsicht Erschliessungsraum_im_Norden Küche_Essen_Attikawohnung Küche_im_Bauch_der_Wohnung Lichthof_und_Balkone Patio_und_Durchgang Wohnraum_Attika Zwischenraum_zu_Reihenhäuser

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Riedgrabenweg 50 - 60, 8050 Schwamendingen, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
10.2017
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
92
Grundstücksfläche
11'427 m²
Geschossfläche
15'713 m²
Nutzfläche
8116 m²
Gebäudevolumen
51'576 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
27,8 Mio. CHF
Parkplätze
88

Beschreibung

Das Grundstück der Baugenossenschaft Frohheim wird mit einer eigenständigen Figur besetzt: Eine Grossform, die durch Vor- und Rücksprünge gegliedert, mehrheitlich dreigeschossig in Erscheinung tritt und auf die kleinmassstäbliche Nachbarschaft reagiert. Zwei Reihenhäuser und ein Siedlungshaus ergänzen die bestehende Einfamilienhauszeile entlang der Tramstrasse.

Hochparterretypologien ermöglichen einen grosszügigen, intensiv bepflanzten, gemeinschaftlich nutzbaren Aussenraum. Eine Sequenz von zwei innen liegenden Balkonen und einem zentralen Lichthof bildet die primäre Qualität der Wohnungstypologien, die sich über die gesamte Gebäudetiefe ausdehnen. Im «Bauch» der Wohnungen liegt die Küche, die über den Patio natürlich belichtet wird. Das Esszimmer im Norden wird durch einen schmalen Balkon erweitert und öffnet sich gegen Süden zum Hof. Alle Wohnräume liegen an der Südfassade und profitieren von grosszügigen, teilweise durchgesteckten Loggien.

Um «wohnhygienische Kollisionen» zu vermeiden, ist jeweils ein Zimmer übereck angeordnet. Die Maisonettes sind über einen zweigeschossigen Raum erschlossen. Dieser öffnet sich, ähnlich einem Atelier mit grossen Fenstern, nach Norden. Über Patios fällt das Licht in die offenen Durchgänge im Erdgeschoss. In Verbindung mit den darüber liegenden Balkonen entsteht eine horizontale sowie vertikale Perforation des Gebäudevolumens. Als baumartige Gestalt wächst die Sichtbetonstruktur aus dem Sockel heraus. Dabei entsteht eine Naht, welche die Gebäudeteile zusammenhält. Die Brüstungen werden durch filigrane Profile gebildet, die sich mit der astförmigen Betonstruktur überlagern und eine plastisch geformte Gebäudehülle kreieren.

192443650