Wohnungen Grand-Lancy

Dieses Projekt füllt durch eine differenzierte kontextuell kontrastierende Haltung eine Baulücke in der Altstadt von Lancy.

Entwurfsidee

Auf der Strassenseite versucht es, sich durch eine subtile Faltung, die die beiden Ausrichtungen der Nachbargebäude miteinander verbindet, in die bebaute Fassade zu integrieren. Die Unterbrechung des Gesimses sowie die versetzte Anordnung der Fenster und Dächer tragen zu einer fragmentierten Lesart der Fassade bei, die der Vielfalt der Gebäude dieser Stadtfront entspricht. Eine kleine Einkaufspassage trägt zur Lebendigkeit dieser alten Verkehrsader bei. Auf der Hofseite inspiriert sich das Projekt an der eher chaotischen und häuslichen Entwicklung der bestehenden Bausubstanz und entwickelt eine gefaltete Geometrie von Terrassen, die entsprechend den gesetzlichen Möglichkeiten gestaffelt sind.

Projektierung

Sowohl im Grundriss als auch im Schnitt entwickelt sich die Typologie der Wohnungen aus der verdrehten Geometrie des alten Grundstücks. Die Wohnung im Erdgeschoss gliedert sich um einen grosszügigen zentralen Wohnraum, der mit dem privaten Garten verbunden ist, während die typischen Wohnungen in den Obergeschossen um einen in der Tiefe gefalteten Kreuzungsraum angeordnet sind, der mit den verschiedenen Terrassen verbunden ist. Einige Wohnungen verfügen über Split-Levels, die die Höhe der Küchen deutlich erhöhen. Schliesslich befindet sich unter den vier gefalteten Dachschrägen ein grosszügiges Penthouse, das sich um einen grossen Schornstein herum gliedert und in einer brutalistischen Materialität aus Sichtbeton gestaltet ist.