Baumeisterhaus in Zürich

253 von 3771

 
8050 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Käferstein & Meister Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Zweifarbiges Klinkergebäude im ehemaligen Industriequartier Fassadenklinker, sandgestrahlte vorfabrizierte Sockelelemenete, Sturz & Fenstersims Blick durch Wohnraum mit innenliegender Laube, Entrée & Zimmer Laube und Balkon Blick mit Laube, Terrasse & Küche Badezimmer Blick aus dem Schlafzimmer zur Laube Küche Blick aus dem Schlafzimmer zu Badezimmer Attika mit Bogenfenstern zu Terrasse

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Oberwiesenstrasse 78, 8050 Zürich, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
05.2015
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
7
Grundstücksfläche
852 m²
Geschossfläche
15'238 m²
Nutzfläche
11'714 m²
Gebäudevolumen
42'666 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
4,8 Mio. CHF
Anzahl Arbeitsplätze
12
Parkplätze
4

Beschreibung

Das Mehrfamilienhaus wurde von einem Baumeister als Bauherr erstellt und reiht sich damit in die Zürcher Tradition der Baumeisterhäuser ein, welche mit grosser handwerklicher Eleganz erbaut und bewohnt wurden. Die Lage an einer Kreuzung in der heterogen bebauten Nachbarschaft verleiht dem Haus eine starke städtische Präsenz.

Ein Baumeisterhaus

Das Mehrfamilienhaus wurde von einem Baumeister als Bauherr erstellt und reiht sich damit in die Zürcher Tradition der Baumeisterhäuser ein, welche mit grosser handwerklicher Eleganz erbaut und bewohnt wurden. Die Lage an einer Kreuzung in der heterogen bebauten Nachbarschaft verleiht dem Haus eine starke städtische Präsenz.

Von den sieben Wohnungen verfügen vier über grosszügige Balkone. Die Wohnungen im ersten Obergeschoss haben über schmale Treppen Zugang zum Garten. In den Wohnungen entsteht Vielschichtigkeit über „zweite Wege“ durch sekundäre Verbindungen von Räumen.

Die Arbeit des Baumeisters sollte im bewohnbaren Rohbau sichtbar bleiben, ohne dass Gipserarbeiten notwendig sind. Im Innern sind die Betondecken und die tragenden Wände aus Kalksandsteinblöcke roh belassen. An den Fensterleibungen treten die „kannelierten“ Stirnseiten der Steinmodule zutage und erzeugen einen ornamentalen Abschluss.

Mit der Verwendung einer zweifarbigen Backsteinfassade wurde eine Tradition weitergeführt, die sich in Industriebauten und Jugendstilwohnhäusern des letzten Jahrhunderts wiederfindet. Das Backsteinmauerwerk der Fassade ist mit einem Standard-Stein aufgemauert. Durch die Verwendung der Rückseite gegen aussen entsteht durch die Spuren vom Herstellungsprozess eine Spiel mit der Textur - die Gravur der Produktion.

192196778