Erweiterung Schulanlage Gönhard
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Boltshauser Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Die Schulanlage ist 1948 aus einem viel beachteten Architekturwettbewerb hervorgegangen (Arch. Hans Hauri). Die pavillonartige Anordnung einer grösseren Schulanlage war eine zeitgemässe Lösung für die damaligen Anforderungen einer Schule. Die verschiedenen ein- und zweigeschossigen Gebäudetrakte fügen sich unauffällig in die Massstäblichkeit des Wohnquartiers Gönhard ein. Die Klassentrakte bilden zusammen mit den Verbindungsbauten und den gedeckten Passagen eine lebendige Folge unterschiedlicher, klar definierter Aussenräume.
Die parkähnliche Umgebungsgestaltung bindet die gesamte Anlage bruchlos in das durchgrünte Wohnquartier ein. Die Neubauten führen das Prinzip von gelenkartig angebauten Baukörpern des Bestandes fort: Geschliffene Volumen werden additiv den einzelnen Fingern angefügt und fassen die Aussenräume zur Strasse hin. Die Neubauvolumen suchen nicht nur auf der städtebaulichen Ebene den Bezug zum Bestand. Die Fassaden werden mit einer vertikal strukturierten, sich dem bestehenden Putz annähernden Trasston-Schale ausgeführt.
In Zusammenarbeit mit Marta und Sebastian Rauch wurde ein Kunstprojekt erstellt, welches in engem Kontext zu den bereits vorhandenen Kunstwerken steht. Gebrannte Reliefplatten mit dreidimensionalem Muster bespielen die Wandflächen der neuen Aula. Bodenintarsien als gestreute Blattinseln bestimmen verschiedene Raumbereiche. Durch die Sanierungsmassnahmen sollen die ästhetischen Qualitäten der unter kantonalen Denkmalschutz gestellten Anlage wieder hervorheben werden.