Gebäudehüllensanierung Firmensitz J.H. Keller AG

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8048 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 10. Februar 2025
Fischer Architekten AG

Halle Halle mit Rampe Rampe Hallendach Hochbau 6. Obergeschoss Hochbau Rampe 1. Obergeschoss Halle Erschliessung Ateliers Erschliessung Ateliers Ateliers Atelier

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Vulkanstrasse 120, 8048 Zürich, Schweiz
Fertigstellung
06.2023
Links

Beschreibung

Seit Mitte der 1950er-Jahre ist die J.H. Keller AG im Gewerbegebiet an der Vulkanstrasse in Zürich Altstetten angesiedelt. Das Gebäudeensemble des Familienbetriebs besteht im Wesentlichen aus einem Hochbau an der Strasse und einer dahinterliegenden Lager- und Produktionshalle. Veränderungen im Autohandel bewogen die Bauherrschaft im Jahr 2016 dazu, das erste Obergeschoss dieser Halle zu Ateliers, Büros und Werkstätten für Kleingewerbler umzubauen. Die flexiblen Raumzellen und die dazugehörigen Nebenräume wurden innerhalb der bestehenden Tragwerkstruktur realisiert und sind über die markante, gebäudeprägende Zufahrtsrampe erschlossen.

Auf diesen Umbau folgte ab 2019 eine energetische Gesamtsanierung der Gebäudehülle mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken und die bestehende Photovoltaikanlage zu erneuern und zu erweitern. Aus gestalterischer Sicht galt es die beiden Gewerbebauten neu in die stark veränderte Nachbarschaft einzugliedern und gleichzeitig ihren Charakter zu wahren.

Der augenfälligste Eingriff betrifft das Dach der Halle, welches als Foliendach mit einer neuen Unterkonstruktion ausgebildet wurde. Indem sich das Dach an den Fassaden des zweiten Obergeschosses fortsetzt, verleiht es dem Hallenbau einen eigenen, spezifischen Ausdruck. Das vormalige Attikageschoss des Hochbaus wurde durch ein neues sechstes Obergeschoss als Leichtbaukonstruktion in Holz und Stahl ersetzt. Mit seiner Überhöhe und der fast durchgängigen Verglasung bildet es einen leichten, transparent gestalteten Abschluss des Gebäudekörpers.

In der nach Süden ausgerichteten Hauptfassade des Hochbaus wurden auf Mass produzierte PV-Paneele in die bestehenden Brüstungsbänder integriert. Die vorhandenen Module auf dem leicht geneigten Hallendach wurden durch eine zeitgemässe Anlage auf dem neusten Stand der Technik ersetzt und durch weitere Paneele auf dem Flachdach des Hochbaus ergänzt.

Das Projekt von Fischer Architekten wurde von Elisa Schreiner publiziert.

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