Lokstadt Baufeld 2

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8400 Winterthur,
Schweiz

Veröffentlicht am 31. März 2022
weberbrunner architekten ag
Teilnahme am Swiss Arc Award 2022

Kern Bürofläche Bürofläche Doppelgeschossiger Raum Galerie BIM Häuschen Kerne_Holztragwerk Montage Deckenelement Mockup Altbau Eingang Werkplatz Eingang Zürcherstrasse Halle Konstruktiver Aufbau Tragstruktur 3D

Projektdaten

Basisdaten

Fertigstellung
01.2023

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
2
Geschossfläche
19'000 m²
Nutzfläche
13'300 m²
Gebäudevolumen
77'200 m³
Parkplätze
59

Beschreibung

Wo heute die Lokstadt entsteht, befanden sich früher die Werkhallen der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik. Es war die bedeutendste Lokschmiede des Landes und ihre Lokomotiven schrieben Eisenbahngeschichte.
Das Areal liegt im Zentrum von Winterthur und wird seit 1990 schrittweise in ein neues durchmischtes Quartier umgewandelt. Analysiert man die historischen Strukturen des Werkareals, zeigen sich zwei unterschiedliche Bebauungsformen. Zum einen sind es die grossmassstäblichen Werkhallen im Inneren des Areals, zum anderen die niedrigen, strassenbegleitenden Randbauten im Stil des Historismus. Sie waren die repräsentative Kulisse der dahinterliegenden Produktionsstätten. Die Werkhallen wurden gebaut und wieder ersetzt, wie es für den Bau des jeweiligen Lokomotivtyps (beispielsweise des «Elefanten») nötig war.
Das Bürogebäude «Elefant» führt die Reihung der historischen Werkhallen fort. Seine Zugehörigkeit zu den Industriebauten zeigt sich in seinem Massstab und in der direkten, seriellen Gestaltung der Längsfassaden. Wie bei den Werkhallen zeigt sich die Stirnseite als Schnittfigur zum Werkplatz hin. Im Ostflügel sind je zwei Geschosse zu einer Halle zusammengefasst. Nebst der Eigenschaft, dass das Licht an dieser Stelle weit ins Innere des Gebäudes fällt, werden auch Räume mit identitätsstiftenden Qualitäten geschaffen. Der tiefe Grundriss wird dadurch aufgelockert und die Geschosse übergreifend miteinander verbunden. Der Büroneubau hat zwei Haupteingänge, die im Inneren verbunden sind. Der bestehende Portikus ist die erste Adresse für Besucher und empfängt diese direkt an der Zürcherstrasse, der andere Zugang liegt am Werkplatz und ist der bevorzugte Eingang der Habitués.
Die Lokstadt ist nach den Zielen der 2000 Watt Gesellschaft geplant, der Neubau wird in diesem Sinne als Holzhybridbau erstellt. Das Tragkonzept basiert auf Stützen und Unterzügen aus hochfestem Buchenholz mit eingehängten Deckenelementen. Die Betonkerne übernehmen die Aussteifung.

BIM-Organigramm und Verantwortlichkeiten
- Konsistente Planung durch 3d Modellierung
- Planableitung aus Modellen
- Einfache 3d Visualisierung zur Erleichterung der Kommunikation
- Modellbasiertes Projektcockpit, Abbildung der Entwicklung der Kosten und Erträge
- Modellbasierte flächen- und Ertragsrechnungen
- Modellbasierte Planungskoordination
- Automatisierter Produktionsprozess
- Modellbasierte Leistungsmeldung
- Modellbasierte Bauwerksdokumentation

BIM-Meilensteine
Alle Modelle OpenBIM als IFC
- Architekturmodell (Referenzmodell)
- Volumenmodell
- Mieterausbaumodell
- Sperrzonenmodell
- Tragwerksmodell
- Holzbaumodell
- Holzbauproduktionsmodell
- HLKSE Modelle
- Aussparungsmodell

Besonderheiten

- Modelle und Pläne
Über eine Plattform (Olmero) –Zentraler Ort des Datenaustausches. Das Team hat Zugriff und holt sich die aktuellen Informationen selbständig.
- Aufgaben
Über den BCF Standard und über eine Plattform (BIM Collab) – Aufgabenmanagement über den BCF Standard und zentraler Plattform. Verlinkung der Aufgaben zwischen Prüfdateien und Autorensoftwaren
- Koordination
Zentrales Austausch- und Koordinationsmodell als IFC – Die Architekten stellten in regelmässigen Abständen ein Austausch- und Koordinationsmodell als IFC zusammen. In diesem Modell wurden projektbezogene Prüfregeln programmiert und allen Planenden zur Verfügung gestellt. So gelang es allen Beteiligten nach diesen regeln ihre eigenen Modelle laufend zu verbessern ohne grossen koordinativen Aufwand.

BIM-Leistungsbild
Messbare Kriterien in Modellen, welche in Softwaren maschinell kontrolliert wurden (Solibri, SimpleBIM)
- Einhalten von Namenskonventionen nach eBKP-H Klassifikationscode der Elementtypen nach projektbezogenem Standard
- Doppelte Modellelemente
- Räumliche Koordination der Modelle, Kollisionen und nicht logisch gefügte Elemente (z.B. Wand berührt nicht Decke)
- Korrekte Bezeichnung der Geschosse
- Raumparameter Arch.: Raumname, Raumnummer, SIA416, Ausbautyp, Fussboden, Wandoberfläche, Deckenoberfläche
- Bauteilparameter Arch.: Phase, Schallschutzanforderung, Brandschutzanfoderung, Schallschutzeigenschaft, Brandschutzeigenschaft, tragend, Code Los,
- Bauteilparameter Bauing: Bewehrungsgehalt, Dichtigkeitsklasse, Erdbebenwand, Schalungstyp, Betonsorte, Betonoberfläche
- Bauteilparameter Gebäudetechnik: Fachbereich, Material, Code Los, Medium, Komponentenname

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