Wohnüberbauung Sonnenbühl

 
8645 Jona,
Schweiz

Veröffentlicht am 26. Januar 2022
Ziegler+Partner Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2022

Der Sockel aus Klinkermauerwerk umhüllt die zur Strasse orientierten Laden- und Büroflächen. Sockel, Dachrand, stehende Fensterformate, reliefierte Flächen und Metallgeländer zitieren Vorbilder aus der europäischen Stadtentwicklung. Lärmabgewandt entstand eine teils begrünte und autofreie Spiel- und Begegnungszone. Anderthalbgeschossige Wohnräume vermitteln ein grosszügiges, luftig-leichtes Wohngefühl. Jede der neun Eigentumswohnungen weist einen anderen ausgeklügelten Grundriss auf. Die 24 Mietwohnung bieten einen hochwertigen Innenausbau und attraktive Grundrisse. Im Punkthaus befinden sich neun individuell ausgebaute Eigentumswohnungen. Auch auf die Gestaltung der Treppenhäuser wurde viel Gewicht gelegt. Treppenhaus bei den Mietwohnungen.

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
06.2021
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
33

Beschreibung

Das Wohn- und Geschäftshaus Sonnenbühl von Ziegler+Partner Architekten überzeugt mit seinem städtischen Auftritt und den geschickt gestapelten Wohnungen.

Ausgangslage

Ein Stück Stadt für Jona
Die Überbauung Sonnenbühl etabliert zeitgemässe, städtische Architektur in Jona. Entstanden sind zwei fünfgeschossige Baukörper, welche miteinander einen attraktiven Hof ausformulieren, der als multifunktionale und autofreie Begegnungs- und Spielzone dient. Die insgesamt 33 Wohnungen weisen nebst cleverer Stapelung eine Vielfalt an Wohnungstypen und -grössen auf.

Entwurfsidee

Etablierung einer angemessenen Architektur
Die mineralisch geprägte Fassade mit fein austarierten Proportionen und Rhythmen soll die zeitgemässe Interpretation eines städtischen Ausdrucks in Jona etablieren. Sockel, Dachrand, stehende Fensterformate, reliefierte Flächen und Metallgeländer zitieren Vorbilder aus der europäischen Stadtentwicklung. Die strassenseitig stark rhythmisierte Fassade wird hofseitig zur mehrfach geknickten Gebäudeabwicklung mit angemessener Massstäblichkeit. Der Horizont des Klinkersockels bewegt sich, die grossen Wohnzimmerfenster mit französischem Balkon schauen freundlich in den Hof. Als kongenialer Partner zeigt das Punkthaus weitere Variationen im architektonischen Ausdruck. Perforierte und gewellte Sinusbleche dienen als Brise-Soleil und ergänzen die von Klinkerstein, Beton und Putz geprägte Fassadenwelt mit einem fast schon textilen Element.

Projektierung

33 Wohnungen mit ausgeklügelten Grundrissen
Beiden Häusern gemeinsam ist die Vielfalt an Wohnungstypen und die Grundrisstypologien. Stumpfe Winkel sorgen immer wieder für überraschende Räume und Ausblicke. Im Punkthaus befinden sich neun Eigentumswohnungen mit 4,5 beziehungsweise 5,5 Zimmern, alle mit dreiseitiger Belichtung. Jeweils anderthalbgeschossige Wohnräume vermitteln ein grosszügiges, leichtes Wohngefühl. Die Wohnungen sind so übereinandergestapelt, dass sich rollstuhlgerechte Einheiten und Familienwohnungen mit Bürogalerie über der Küche ergänzen. Alle Einheiten sind Teil eines vertikal organisierten Mehrparteienhauses, bieten jedoch die räumlichen Qualitäten eines Einfamilienhauses an.
Das Gebäude entlang der St. Gallerstrasse umfasst im Erdgeschoss sechs Gewerberäume und in den oberen Geschossen 24 Mietwohnungen mit einem ausgewogenen Mix von 2,2 bis 5,5-Zimmer-Wohnungen. Um ein strassenabgewandtes Lüften der Wohn- und Essräume zu ermöglichen, sind die meisten Einheiten als Durchwohnen angelegt. Der Tagesbereich reicht von der gut möblierbaren, südorientierten Loggia bis zum französischen Wohnzimmerfenster mit Bezug zum ruhigen Hof.

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