Die Zukunft des Bauens ist Hybrid – Einladung zum nächsten Arc Afterwork in Zürich

Veröffentlicht am 16. Dezember 2025 von
Jørg Himmelreich

Um das Bauen klimaverträglicher zu gestalten, muss die CO2-Bilanz beim Erstellen von Gebäuden mit einem realistischen Blick betrachtet werden. Der wohl wichtigste Hebel liegt in der Wahl der Konstruktion – und zunehmend zeigt sich, dass weder reine Holzkonstruktionen noch ein anderes Material allein die optimale Lösung sein werden. Hybridbauweisen, die Holz, Stahl, Beton oder weitere Materialien gezielt kombinieren, sind die wirksamste Strategie, um die graue Energie zu senken.

Beim nächsten Swiss Arc Event am 19. März 2026 in der Giesserei Oerlikon in Zürich gehen vier Expert*innen dieser Frage nach und zeigen auf, wie differenzierte Materialkonzepte zu einer möglichst starken Reduktion des CO2-Ausstosses beitragen können. Im Fokus steht ein Realitätscheck: Wo liegen die Potenziale des Hybridbaus? Wie lässt sich Reuse darin sinnvoll integrieren?

Der Holliger Turm in Bern wird zwar nicht umgesetzt. Doch Scott Lloyd von TEN und Neven Kostic können an diesem Projekt wichtige Perspektiven für den Hybridbau aufzeigen. | Visualisierung: TEN mit Olivier Campagne
Mathias Stocker von Boltshauser Architekten wird das Wohnhochhaus H1 auf dem Zwhatt Areal in Regensdorf vorstellen. | Foto: Kuster Frey

Die Referent*innen – Gion Caminada, Scott Lloyd von TEN, Bauingenier Neven Kostic und Mathias Stocker von Boltshauser Architekten präsentieren in etwa 20-minütigen Vorträgen Projekte aus ihren Büros, die aufzeigen, wie durchdachte Kombinationen unterschiedlicher Baustoffe zu konstruktiv schlanken, ressourcenschonenden und zugleich gestalterisch überzeugenden Lösungen führen können. Dabei werden sowohl strukturelle Überlegungen – etwa Lastabtragung, Spannweiten oder Brandschutz – als auch materialökologische Aspekte wie Lebenszyklusanalysen, Rückbaupotenziale und Optimierungen der grauen Energie beleuchtet.

Ziel ist es, Planenden und Gestalter*innen Lust auf einen pragmatischen, zugleich aber innovativen Umgang mit Materialität zu machen – und Mut zu differenzierten, hybriden Konzepten zu fördern. Denn nur wenn wir wegkommen von einfachen Antworten und geschickt kombinieren, kann das Bauen tatsächlich mittelfristig klimaverträglicher werden.

Melden Sie sich jetzt an. Wir freuen uns, Sie in Zürich zu sehen!

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