Dazwischen – über den nächsten Arc Afterwork
Am 27. August 2025 werden im Olympischen Museum in Lausanne neun Projekte vorgestellt, die aufzeigen, wie wir unsere Beziehung zum städtischen Raum neu definieren können. Diese Gebäude und Freiraumgestaltungen, die an der Schnittstelle zwischen Architektur und räumlichen Interventionen angesiedelt sind, verwandeln vergessene bislang unbeachtete oder unternutzte Räume in Orte der Begegnung und des Miteinanders. Sie zeigen auf, wie Architektur auf vielfältige Bedürfnisse reagieren und zu neuen Formen der Gemeinschaft und Teilens anregen kann.
Könnten die sogenannten «sekundären» Räume zu Bühnen des Gemeinschaftslebens werden? In Lausanne und anderswo werden zunehmend Treppen, Gänge, Balkone und Freiräume zu neuen nachbarschaftlichen Treffpunkten, zu Orten der spontanen sozialen Interaktion. Neben den Erschliessungen im Wohnbereich werden zunehmend auch Infrastrukturen – Parkplätze, Wasseraufbereitungsanlagen, Brachflächen – neu besetzt und umprogrammiert, etwa zu Gärten, Spielplätzen oder Gemeinschaftsräumen.
Sie sind indes mehr als einfache Umnutzungen: Sie sind Ausdruck des Willens, die Städte zu öffnen und Architektur als Werkzeug zu begreifen, um sie lebendiger, poröser und adaptierbarer zu machen. Bislang dienende Räume werden zu Orten der Aneignung und der Geselligkeit.
In den immer dichter werdenden Städten werden die Räume des Dazwischen, die Schwellen und Ränder immer wesentlich. Sie können nicht mehr als Resträume unbeachtet bleiben, sondern müssen als potenzielle Milieus gedacht werden. Der Afterwork versammelt eine Gruppe von neun Architekt*innen, deren Projekte, Experimente und kollektiven Praktiken neue Formen der Urbanität erschaffen. Sie präsentieren eine offene Architektur, die einladend ist und Unvorhergesehenes zulässt – im Sinne einer Stadt des Teilens.
Die Liste der Referent*innen wird laufend ergänzt und hier publiziert.
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