Fluid Spaces – Video und Nachbericht vom Arc Afterwork

Veröffentlicht am 10. Oktober 2023

In den Städten wird der Wohnraum immer knapper und teurer. Gleichzeitig steigt der durchschnittliche Flächenverbrauch, was die Krise verschärft und natürlich unökologisch ist. Maria Conen, Florian Summa und Annegret Haider zeigten beim Arc Afterwork am 15. Juni 2023 in Zürich, dass diesen Entwicklungen mit den Mitteln der Architektur begegnet werden kann.

Die drei Büros Conen Sigl, summacumfemmer und einszueins architektur verbindet eine Suche nach neuen Typologien, mehr Vielfalt beim Wohnen und den idealen Räumen für neue Formen des Zusammenlebens. Ihren Arbeiten liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich Wohnkonstellationen und -bedürfnisse wandeln und diverser geworden sind. Entsprechend versuchen sie, die Flexibilität und Vielfalt der Grundrisse zu erhöhen beziehungsweise Raumkonfigurationen zu entwickeln, die mit wenig Aufwand adaptiert und verändert werden können.

Die Vorträge von Florian Summa, Annegret Haider und Maria Conen wurden aufmerksam verfolgt. Arc Mag Chefredaktor Jørg Himmelreich führte durch den Abend. | Foto: Simon Rüeger

Die Vorträge von Florian Summa, Annegret Haider und Maria Conen wurden aufmerksam verfolgt. Arc Mag Chefredaktor Jørg Himmelreich führte durch den Abend. | Foto: Simon Rüeger

Die Vorträge von Florian Summa, Annegret Haider und Maria Conen wurden aufmerksam verfolgt. Arc Mag Chefredaktor Jørg Himmelreich führte durch den Abend. | Foto: Simon Rüeger

Beim Arc Afterwork in der Giesserei in Zürich-Oerlikon zeigten die drei Referent*innen im Juni neue Projekte aus ihren Büros: Beim genossenschaftlichen Wohnhaus San Riemo hob Florian Summa unter anderem die multifunktionale «Lobby» hervor, die gleichzeitig Waschküche, Abstellraum, aber auch Gemeinschafts- und Festraum ist. Ausserdem erläuterte er, wie die Wohngeschosse auf unterschiedliche Weise gegliedert werden können. Maria Conen arbeitete beim Westhof in Dübendorf heraus, wie die Architektur – insbesondere der gemeinschaftliche Hof und eine Dachterrasse von den Bewohner*innen selbst gestaltet werden können. Interessant, dass Tiere und Pflanzen als Bewohner*innen berücksichtigt werden. Und Annegret Haider erklärte, wie im Gleis 21 in Wien mit Studios auf wachsende oder schrumpfende Wohnkonstellationen reagiert wird.

50 Architekt*innen und Fachplaner*innen sind in die Giesserei in Zürich-Oerlikon gekommen. | Foto: Simon Rüeger
Annegret Haider stellt das Projekt Gleis 21 in Wien vor. | Foto: Simon Rüeger

Die Vorträge hatten viel Charme und machten den Gästen grossen Spass. Die rege Diskussion mit dem Publikum im Anschluss an die Vorträge wurde beim Flying Dinner fortgesetzt. Da die Plätze im Nu reserviert waren, wurde der Event dieses Mal gefilmt.

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