Swiss Arc Award 2024 – wenn Architektur Zukunft gestaltet

Veröffentlicht am 04. November 2025 von
Nina Farhumand

Wie begegnen Schweizer Architekturschaffende den Herausforderungen unserer Zeit? Diese Frage prägte die Swiss Arc Award Night am 23. Oktober 2024 im Trafo Baden – ein Abend, der inhaltlich weit über eine Preisverleihung hinausging. Die Veranstaltung, die jedes Jahr von Infopro Digital durchgeführt wird, versammelte führende Architekt*innen und Planer*innen der Schweiz nicht nur um herausragende Projekte zu würdigen, sondern auch um einen kulturellen Diskurs über die Zukunft unserer gebauten Umwelt zu führen.

Alle Gewinner*innen, Juror*innen, Sponsoren und die Redaktion beim Abschlussbild auf der Bühne | Foto: Simon Rüeger

Alle Gewinner*innen, Juror*innen, Sponsoren und die Redaktion beim Abschlussbild auf der Bühne | Foto: Simon Rüeger

Alle Gewinner*innen, Juror*innen, Sponsoren und die Redaktion beim Abschlussbild auf der Bühne | Foto: Simon Rüeger

Können wir es uns noch leisten, Architektur als autonome Disziplin zu betrachten? Die beim Swiss Arc Award 2024 prämierten Projekte machten klar: Nein, denn die Anforderungen und Verflechtungen beim Bauen sind komplexer geworden. Der Award zeigte zahlreiche zukunftsweisende Entwicklungen in der Schweizer Architektur auf, die versuchen, auf diese veränderte Ausgangslage zu reagieren. Mit besonderer Neugierde wurden Projekte aufgenommen, bei denen Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft im Zentrum standen. Vereinzelt gab es gar innovative Urban-Mining-Projekte, bei denen Gebäude als Rohstoffquellen für zukünftige Bauprojekte angelegt werden. Materialinnovationen und die kluge Nutzung lokaler Ressourcen sowie innovative, schlanke oder hybride Konstruktionen bildeten weitere Perspektiven, die auf Interesse stiessen.

Die namhafte Jury – bestehend aus Roger Boltshauser, Manuel Herz, Ludovica Molo und Dominique Salathé – warf ein Auge auf Projekte, die bestehende Strukturen kreativ um- oder weiternutzen, sie aufwerten und mit den Mitteln der Architektur Bezüge zwischen Vergangenheit und Gegenwart etablieren. Vor allem bei den Wohnbauten wurde spürbar, wie sich die Gesellschaft verändert: Neue Wohn- und Arbeitskonzepte reagieren auf sich wandelnde Bedürfnisse, indem sie Gemeinschaft und Flexibilität in den Fokus rücken. Auch im Bereich der Stadtentwicklung gab es Spannendes zu entdecken: Bei der Lokstadt auf dem ehemaligen Sulzer-Areal in Winterthur beispielsweise wurde das gesamte Quartier als integriertes, CO2-neutrales Ökosystem betrachtet. Kurzum: Der jüngste Arc Award zeigte eine Architekturszene, die aktiv nach Lösungen für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft sucht und diese in eine gebaute Realität überführt.

Auszeichnungen für die Besten in acht Kategorien | Foto: Simon Rüeger

Auszeichnungen für die Besten in acht Kategorien | Foto: Simon Rüeger

Auszeichnungen für die Besten in acht Kategorien | Foto: Simon Rüeger

Spiel zwischen Utopie und Realität

Mit 397 Einreichungen stellte sich die Jury der anspruchsvollen Aufgabe, jene Projekte zu identifizieren, die nicht nur räumlich und ästhetisch überzeugten, sondern zugleich Antworten auf die übergeordneten Fragen lieferten. Auch wenn bei jedem Entscheid Suffizienz ein entscheidendes Kriterium war, fand es die Jury mindestens so bedeutsam, die kulturelle Nachhaltigkeit der Projekte zu gewichten. Gion A. Caminada, welcher den ersten Lifetime Achievement Award erhielt, sagte bei der Gala: «Architektur ist ein Spiel zwischen Utopie und Realität». Das schien der Jury wichtig, die zwar pragmatische Ansätze ausgezeichnet hat, zugleich aber kraftvolle Projekte wählte, die progressiv und inspirierend wirken und optimistische Wege in die Zukunft der gebauten Umwelt weisen.

Die Einführung des Lifetime Achievement Awards unterstrich den Anspruch der Swiss Arc Redaktion, nicht nur einzelne Bauten, sondern auch die Haltungen von Architekturschaffenden als kulturelle Leistung zu ehren. Die Jury würdigte bei Caminada seinen Einsatz für eine regionale Baukultur, das Verwenden lokaler Materialien und sein soziales und politisches Engagement.

Senior Partner Ascan Mergenthaler nahm die Auszeichnung für Herzog & de Meuron entgegen. | Foto: Simon Rüeger

Senior Partner Ascan Mergenthaler nahm die Auszeichnung für Herzog & de Meuron entgegen. | Foto: Simon Rüeger

Senior Partner Ascan Mergenthaler nahm die Auszeichnung für Herzog & de Meuron entgegen. | Foto: Simon Rüeger

Neues gab es auch bei der Next Generation. Statt einzelner studentischer Entwürfe wurden erstmals die Arbeiten herausragender Entwurfsstudios an Schweizer Architekturhochschulen ins Zentrum gerückt. Dabei drehte sich alles um die Frage: Können sie als Labors für Innovationen dienen? Die ausgezeichnete Gesamtleistung der FHNW zeigte, dass Hochschulen sehr gut in der Lage sind, als Orte – an denen radikales Denken nicht nur erlaubt, sondern erwünscht ist – Ideenschmieden für neue Ansätze in der Baukultur zu sein.

Doppelte Ehrung für Gion A. Caminada – Auszeichnungen fürs Lebenswerk und das Hotel Maistra 160 | Fotos: Simon Rüeger

Doppelte Ehrung für Gion A. Caminada – Auszeichnungen fürs Lebenswerk und das Hotel Maistra 160 | Fotos: Simon Rüeger

Doppelte Ehrung für Gion A. Caminada – Auszeichnungen fürs Lebenswerk und das Hotel Maistra 160 | Fotos: Simon Rüeger
Pro Kategorie wurden drei herausragende Projekte nominiert.

Gemeinschaft Bauen

Moderatorin Susanne Kunz führte charmant und zweisprachig durch den Abend. Bei der mit Spannung erwarteten Preisverleihung wurden die besten Bauten in insgesamt sechs Kategorien ausgezeichnet. In prägnanten Interviews erläuterten die Jurymitglieder die spezifischen Qualitäten der prämierten Projekte. Ergänzend dazu verlieh der Publikumspreis, der von der Leserschaft von Swiss Arc bestimmt wurde, der Veranstaltung eine demokratische Note. Spannend, dass die Wahl mit dem Gemeindezentrum in Bussy-sur-Moudon von Emixi auf ein Projekt in der Romandie und im ländlichen Raum fiel. Ein indirektes Votum, diesen beiden Themen im Diskurs mehr Aufmerksamkeit zu schenken?

Spannende Videos und Interviews zu den prämierten Projekten ermöglichten den Gästen während der Preisverleihung konzise Einblicke in die ausgezeichneten Arbeiten. Als besonderer Höhepunkt des Abends erwies sich die zweifache Ehrung von Gion A. Caminada: Neben dem Lifetime Achievement Award überzeugte er die Jury auch in der Kategorie Freizeit & Lifestyle mit dem Hotel Maistra 160 in Pontresina. Dass vereinzelt Schweizer Architekturbüros auch international Impulse zu setzen vermögen, wurde durch den Erfolg von Herzog & de Meuron mit dem Powerhouse Arts in New York unterstrichen – ein Leuchtturmprojekt, das in der Kategorie Bildung & Gesundheit ausgezeichnet wurde und eindrucksvoll aufzeigte, wie eine Brache zu neuem Leben erweckt und Architektur als Motor urbaner Prozesse und der Entwicklung von Nachbarschaften aktiviert werden kann.

Pulsierender Treffpunkt für 500 Architekturschaffende | Fotos: Simon Rüeger

Pulsierender Treffpunkt für 500 Architekturschaffende | Fotos: Simon Rüeger

Pulsierender Treffpunkt für 500 Architekturschaffende | Fotos: Simon Rüeger
Networking, Dinner & Drinks

Lebendiger Austausch

Der Swiss Arc Award hat sich als Highlight der Schweizer Architekturszene etabliert. Mehr als nur eine Preisverleihung verbindet die Gala Innovation mit Networking in einem einzigartigen Ambiente. Der Abend begann mit einem einladenden Empfang, gefolgt von der feierlichen Verleihung. Die Präsentation aller Shortlistprojekte auf Fotowänden brachte nicht nur Atmosphäre in den Raum, sondern bot auch Gelegenheit, die Abbildungen der nominierten Gebäude in aller Ruhe zu studieren und die kreativen Details der Entwürfe zu entdecken. Im Anschluss verwandelte sich die Halle 37 in einen lebendigen Treffpunkt für die 500 Teilnehmer*innen und Gäste. Kulinarische Genüsse reichten von Gourmet-Burgern bis zum raffinierten Apéro Riche. Zum Abschied erhielt jede Besucher*in das druckfrische Swiss Arc Award Mag, das die nominierten und prämierten Gebäude vorstellt und das gemeinsam mit den vollständigen Dossiers aller eingereichten Projekte online auf Swiss Arc dazu einlädt, sich – im Sinne eines umfassenden Jahrbuches der Schweizer Architektur – weiter zu vertiefen.

Impressionen der Arc Award Night 2024 | Fotos: Simon Rüeger

Impressionen der Arc Award Night 2024 | Fotos: Simon Rüeger

Impressionen der Arc Award Night 2024 | Fotos: Simon Rüeger
Apéro Riche

Swiss Arc Award Gewinner 2024

Wohnen

Wohn- und Atelierhaus Lyse-Lotte, Basel

Clauss Kahl Merz Atelier für Architektur + Städtebau mit Martina Kausch Architektinnen

In einer Zeit, in der die Debatte um bezahlbaren Wohnraum oft auf rein quantitative Faktoren reduziert wird, stellt sich die Frage: Wie wollen wir zusammenwohnen? Das Projekt Lyse-Lotte bringt einen frischen Impuls in die Diskussion. Es zeigt, dass Wohnqualität nicht in Quadratmetern gemessen werden kann, sondern in der Fähigkeit eines Gebäudes, sich dynamisch den wandelnden Bedürfnissen seiner Bewohner*innen anzupassen und gleichzeitig eine lebendige Gemeinschaft zu fördern. Das Gebäude wird zur Bühne für die Menschen, die es bewohnen – eine «Wohnmaschine» im besten Sinne. Die Jury hat mit ihrer Entscheidung ein deutliches Zeichen gesetzt: Die Zukunft des Wohnens liegt in der Kombination aus sozialer Innovation und flexibler Architektur.

Arbeit, Produktion und Infrastruktur

Aarebrücke Pont Neuf, Aarau

Christ & Gantenbein + WMM Ingenieure + Henauer Gugler + August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten

Kann eine Brücke mehr sein als nur Infrastruktur? Das beweist «Pont Neuf» in Aarau. Auf 119 Metern Länge überspannt die elegante Betonkonstruktion die Aare. Ihre ovalen Aussparungen über den Auflagern schaffen nicht nur technische Effizienz, sondern auch faszinierende Sichtbezüge. Der Planergemeinschaft um Christ & Gantenbein ist ein wahrhaft städtischer Raum gelungen – eine Promenade, die sich nahtlos ins Stadtbild einfügt und beispielhaft zeigt, was Baukultur bedeutet. Ein Bauwerk, das über pure Funktion hinausgeht und als identitätsstiftender Stadtbaustein den öffentlichen Raum bereichert.

Bildung & Gesundheit

Powerhouse Arts, New York

Herzog & de Meuron

Wie gelingt der Spagat zwischen Industriedenkmal und zukunftsweisendem Kunstzentrum? Das Powerhouse Arts liefert eine überzeugende Antwort und überzeugte damit die Jury. Herzog & de Meuron transformierten ein historisches Kraftwerk in ein dynamisches Kunstzentrum. Der Bestand wurde mit minimalen Eingriffen behutsam saniert, während der Erweiterungsbau trotz äusserer Ähnlichkeit einen völlig neuen Ansatz verfolgt. Die Jury würdigt besonders den konzeptionellen Spagat zwischen Erhalt und Innovation. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie historische Industriebauten zeitgemäss umgenutzt werden können, ohne ihre Identität zu verlieren. Gleichzeitig schafft es einen wichtigen kulturellen Ankerpunkt in einem sich wandelnden Stadtteil.

Freizeit & Lifestyle

Hotel Maistra 160, Pontresina

Gion A. Caminada Biro d'Architectura

Kann ein Gebäude, das auf den ersten Blick eher luxuriös als nachhaltig wirkt, neue Massstäbe für umweltbewusstes Bauen setzen? Gion Caminadas Hotel, Sieger in der Kategorie Freizeit & Lifestyle, zeigt, dass dies kein Widerspruch sein muss. Der kubische Bau vereint traditionelle Elemente mit modernem Design und überrascht mit seinem Nachhaltigkeitskonzept. Die vielschichtige Fassade, die Anleihen an japanische Holzkunst und die Architektur Otto Wagners nimmt, besteht aus Natursteinpfeilern und Betonelementen. Das Projekt besticht durch präzises Handwerk und subtile Ästhetik. Seine Nachhaltigkeit zeigt sich in der Verwendung regionaler Ressourcen, Naturstein als tragende Konstruktion und langlebigen Werkstoffen. So liefert es neue Impulse für zeitgemässes, Bauen in den Alpen, das über oberflächliche Öko-Ästhetik hinausgeht.

Freizeit & Lifestyle

Kunsthaus Baselland, Münchenstein

Buchner Bründler Architekten

Wie wird aus einer schlichten Lagerhalle ein faszinierender Kunstort? Auf dem Dreispitz-Areal in Basel zeigt ein aussergewöhnlicher Umbau, wie Alt und Neu harmonisch verschmelzen können. Drei markante Betonstelen weisen den Weg zum neuen Kunsthaus, das in seiner Transformation Vergangenheit und Zukunft gekonnt verbindet. Die ehemalige Industriehalle wurde sensibel umgestaltet: Betonprismen durchbrechen die bestehende Stahlkonstruktion des Daches und schaffen ein überraschend komplexes Raumgefüge. Das Ergebnis ist ein Kulturraum von beeindruckender Ruhe und Grosszügigkeit. Ein Umbau, der Geschichte bewahrt und zugleich die Zukunft gestaltet.

Transformation

Fabrik Bühler Areal, Illnau-Effretikon

RWPA

Die Transformation der letzten Schweizer Spinnerei in Winterthur begeistert durch den innovativen Umgang mit Nachhaltigkeit und Flexibilität. Das Projekt überzeugte die Jury mit seinem konsequenten Fokus auf Suffizienz und kreativen Re-Use. Die 136 Meter lange Fabrikanlage wurde in flexible Gewerberäume umgewandelt, wobei vorhandene Strukturen und Bauteile geschickt integriert wurden. Besonders beeindruckt die Balance zwischen Alt und Neu: Von wiederverwendeten Fassadenelementen bis hin zu Leuchten aus alten Stahlprofilen zeigt sich hier echte Innovationskraft. Der Bau lotet die Grenzen nachhaltiger Architektur aus und schafft ein harmonisches Gesamtwerk, das Vergangenheit und Zukunft gekonnt verbindet.

Lifetime Achievement

Verantwortungsvolles Bauen gewürdigt – der Bündner Architekt Gion A. Caminada erhielt den neu ins Leben gerufenen Lifetime Achievement Award. In Zeiten von Klimakrise und Ressourcenknappheit zeigt sein Werk einen Weg in die Zukunft. Caminada zelebriert Schweizer Baukunst durch die Symbiose aus lokalem Handwerk, traditionellen Materialien und innovativen Raumlösungen. So entstehen Bauten, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden. Von der stiva da morts in Vrin bis zum Mehrfamilienhaus in Valendas mit seinen adaptiven Temperaturzonen – Caminadas Bauwerke sind Lehrstücke für eine Architektur, die Verantwortung übernimmt.

Publikumspreis

Ein Phönix aus der Asche: So lässt sich das neue Gemeindezentrum am besten beschreiben. Entworfen von Emixi Architectes, hat es den Publikumspreis 2024 mit grossem Vorsprung für sich entschieden. Der Grund? Es verkörpert perfekt die Wiedergeburt eines gesellschaftlichen Ortes. Nach einem verheerenden Brand im Jahr 2019 haben die Architekt*innen ein beeindruckendes Bauwerk geschaffen, das Geschichte und Moderne vereint. Der Holzbau auf mineralischem Sockel fügt sich harmonisch in die Umgebung ein, während lokale Materialien den nachhaltigen Ansatz betonen. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Architektur Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Solidarität fördern kann – Werte, die das Publikum offensichtlich besonders schätzt.

Next Generation

Constructive Futures – Beyond Concrete & Keeping What’s Good

FHNW Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik

Die FHNW gewann den Swiss Arc Award Next Generation für ihr zukunftsweisendes Programm «Beyond Concrete und Keeping What's Good». In Zeiten multipler Krisen setzt die Hochschule neue Massstäbe in der Architekturausbildung. Über zwei Semester hinweg arbeiteten alle Beteiligten des Instituts Architektur an nachhaltigen Lösungen für die Baubranche. Von Ressourcenschonung über Bestandserhalt bis hin zu innovativen Materialkonzepten – die FHNW beleuchtet alle Aspekte zukunftsfähigen Bauens. Besonders überzeugte die Jury das kollektive Engagement und die vorurteilsfreie, ganzheitliche Herangehensweise. Die erarbeiteten Ansätze verbinden Effizienz mit Ästhetik und sozialen Werten. Damit ebnet das Projekt den Weg für eine neue Ethik und ästhetische Architektur – eine echte Chance für eine nachhaltige Baukultur.

Im Swiss Arc Award Mag 2024–6 werden alle prämierten Projekte und die gesamte Shortlist vorgestellt. Lösen Sie hier ein Abo!

Mehr Infos zum Arc Award, der Preisverleihung und den Siegerprojekten sowie zahlreiche Fotos gibt es auf der Swiss Arc Award-Unterseite.

Hier gibt es ein Video mit Eindrücken des Abends und Statements der Gäste.

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