Dorfschulhaus Trubschachen

 
3555 Trubschachen,
Schweiz

Veröffentlicht am 30. September 2025
Johannes Saurer Architekt

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Dorfstrasse 18, 3555 Trubschachen, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
09.2025
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Geschossfläche
1486 m²
Nutzfläche
1029 m²
Gebäudevolumen
4304 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
3'536'000,0 Mio. CHF
Anzahl Schüler
125

Beschreibung

Das Dorfschulhaus, Dorfstrasse 18 in Trubschachen, ist erhaltenswert und Teil der Baugruppe A. Es befindet sich leicht erhöht auf der Geländeschulter am Hangfuss. Die Nachbarschaft ist geprägt von grossen Ziegeldächern, grünen Hangen, Bautraditionen, Handwerkskunst. Eng aneinander gereihte Fassaden bilden den Strassenraum. Das Dorfschulhaus weist, wie die meisten geschützten Gebäude in der Nachbarschaft, Merkmale wie ein Viertelwalmdach, Ründi, Vogeldielen und Schindelfassaden auf. Meist handelt es sich um, verrandete Ständerbauten mit Ecklisenen, Gurtengesimse und Stockwerkgesimse.

Bei der Renovation wird die Struktur des 1881 erbauten Schulhauses weitgehend belassen. Die Statik des Schulhauses basiert grösstenteils auf dem Original-Riegwerk zur Lastabtragung. Diese werden innenseitig ausgedämmt. Nachträglich aufgetragene Schichten werden entfernt und die vorhandenen Qualitäten herausgeschält. Im Nasszellenbereich wird ein Lift eingebaut und die Toiletten reorganisiert. Das Treppenhaus wird durch eine neue Verglasung als Fluchtweg ausgebildet. Die bestehenden Fenster werden durch neue mit dreifacher Isolierverglasung ersetzt.

Um den geforderten Komfort gerecht zu werden, ermöglichen, anstelle der hölzernen Jalousieläden, neue Stoffmarkisen einen optimalen Sonnenschutz in den Klassenzimmern. In den übrigen Zimmer werden Innenrollos als Sonnenschutz dienen. Der bisher als Lager genutzte Estrich wird zugunsten eines offenen Dachgeschosses rückgebaut und das gesamte Dach wird innenseitig gedämmt. Es entsteht ein grosser Singsaal, in dem bei Aufführungen ein kleines Publikum empfangen werden kann. Zusätzlich befinden sich im Dachgeschoss Räumlichkeiten der Psychomotorik, sowie ein Bereich des integrativen Unterrichts.

Das Projekt wurde von Johannes Saurer Architekt eingereicht und von Jeannine Bürgi publiziert.

194755466