Wohnüberbauung Seepromenade Davos

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7260 Davos,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Think Architecture AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2012

Regelgeschoss Regelgeschoss Regelgeschoss Regelgeschoss Regelgeschoss Regelgeschoss Regelgeschoss Regelgeschoss

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Seewiesenstrasse 13/15, 7260 Davos, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2011

Beschreibung

Auf dem Grundstück an prominenter Lage, Eingangs Davos, wurden 2 Wohnhäuser mit 27 Wohnungen errichtet. Die städtebaulich wichtige Situation wird mit einem Langhaus und einem Punkthaus gelöst. Das Langhaus bildet den städtebaulichen Abschluss des Siedlungsrandes zum Davosersee und wird zugleich als erstes architekonisches Zeichen gelesen. In die, durch diese Geste gewonnene, parkähnliche Freifläche wird das Punkthaus situiert. Die Wohnungen der beiden Häuser werden differenziert ausformuliert und gehen auf die jeweiligen Qualitäten der Umgebung ein. Das Langhaus ist klar strukturiert und thematisiert die beiden Blickachsen See und Park. Die offenen Wohnbereiche sind jeweils durchgespannt und weisen beidseitig Loggien auf. Die Zimmer sind suitenartig jeweils mit Bad und Ankleidemöglichkeiten organisiert. Beim Punkthaus wird das Treppenhaus an der Fassade zur Prättigauerstrasse angeordnet und erschliesst jeweils drei Wohnungen. Alle Zimmer sind um die zentrale Loggia angeordnet. Nebst schallschutztechnischen Vorteilen ergibt sich durch diese Organisation für die Zimmer eine zusätzliche Qualität mit dem direkten Zugang zum Aussenraum.

Die Materialisierung der Fassaden unterstützt die Körperhaftigkeit der Volumen. Die Loggien beim Langhaus erscheinen als grossformatige, strukturelle Öffnungen und zeichnen die Grundrissidee des durchgespannten Wohnbereiches ab. Beim Punkthaus werden die Loggien analog ausformuliert und thematisieren durch ihre zentrale Lage das Grundrisskonzept. Die durchgängige Fenstertypologie besteht jeweils aus zwei Elementen aus Holz: einem schmalen, geschlossenen Lüftungsflügel und einer grossflächigen Festverglasung, welche die Aussicht rahmt. Die leichte Versetzung der Öffnungen belebt und inszeniert die Länge des Langhauses, bzw. die Drehung des Punkthauses. Die Fassadenhaut wurde mit einem mineralischen, groben Rillenputz überzogen, welcher zusätzlich mit Glimmerpartikeln bestreut wurde. Die dunkelbraun gebeizten Lärchenstöcke werden mit einem feinen, weissen Modelierputz umrahmt, als Anlehnung an die traditionelle, bündner Alpinarchitektur.

Projektbeteiligte Unternehmen

Anbieter

Planung

192258984