Arealüberbauung Giesshübel (Burkhalter Sumi Architekten)
,
Suisse
Publié le 01 janvier 2016
Oxid Architektur GmbH
Participation au Swiss Arc Award 2014
Données du projet
Données de base
Données du bâtiment selon SIA 416
Description
Situation
Das Areal bei der Haltestelle Giesshübel war ehemals als Kiesgrube, ab Eröffnung der Sihltalbahn (1892) als deren Heimbahnhof und Umschlagplatz, schliesslich nur noch als Parkplatz genutzt worden und einzig durch das ehemalige Wärterhaus und das Lager-+Betriebsgebäude der SZU bebaut; eine klassische Industriebrache.
Mit der Umnutzung und Aufstockung des bestehenden Betriebsgebäudes wird der Ort vom konstituierenden Element (identitätsstiftend) her entwickelt und zusammen mit zwei neuen Baukörpern verdichtet; Das markante Boarding House fasst die Überbauung Richtung Sihlhochstrasse (Osten) und markiert gleichzeitig den Ort „nach Aussen“. Eine grosszügige und elegante Passage vermittelt zwischen „Aussen“ und „Innen“. Ein dritter Baukörper mäandriert zwischen Betriebsgebäude, Gleisanlagen und Nachbarbebauung. Der zweifach geknickte „Wohnmäander“ scheidet zwei Zonen aus, welche wiederum über einen grosszügigen Durchgang im Erdgeschoss miteinander verbunden sind: Zwischen Wohnmäander und Bestand entsteht ein gegen Westen offener durchgrünter Parkraum mit Kinderspiel und Sicht auf den Uetliberg. Auf der anderen Seite, zwischen den drei Bauten, wird ein dichter, urbaner Ort aufgespannt; der Wolfram Platz, welcher gleichzeitig Adresse, Erschliessungsraum, Bahnhofvorplatz und Wohnhof ist. Die 3 unterschiedlich ausgebildeten Gebäude prägen den neuen Ort und verstärken den heterogen Charakter des Ortes (zwischen Gleisfeld im Norden und Osten, Bebauung aus dem 19. Jahrhundert im Süden und Sihlhochstrasse im Westen). Kein einheitliches, durchgestyltes Ensemble, sondern ein Stück Stadt, dicht, urban und lebendig.