Weg von der monochromen Verschmelzung hin zu knalligen Statement-Pieces – eine steile Entwicklung, die nicht erst seit diesem Jahr mehr Farbe, Mut und Diversität verlangt. Die Reaktionen der Brands sind vielseitig und unerwartete Farbpaletten werden offenbart.

Dazu gehören auch die zwei neuen, bunten Versionen von «Dudet» für Cassina. Das ikonische Design wurde adaptiert, woraus ein Zweisitzer-Sofa und ein Sessel resultierten. Konstante Proportionen sind gleichermassen bei den klassischen Freischwingern «S 32» und «S 64» von Thonet essenziell. Diese werden als Teil der Kollektion «Dark Melange by Sebastian Herkner» in Farbe getaucht – verfügbar in fünf Beizfarben mit je einer korrespondierenden farbigen Pulverbeschichtung für das Gestell. Ebenfalls mit viel Tradition, jedoch erstmals an der Designweek vertreten, zeigt Weishäupl nicht nur bei den Sonnenschirmen, sondern auch beim Mobiliar Mut zur Farbe. Passend zur Marke wurden die Outdoor-Produkte als Teil von «Menu 1» im Kreuzgang des Klosters Sant‘Angelo unter freiem Himmel präsentiert.

An den Aussenbereich knüpft auch De Sede mit der Weiterentwicklung des «DS-888 Collina» an, das nun als Outdoor Sofa erhältlich ist – bezogen mit den Stoffen von Kvadrat. Der dänische Stoffhersteller verfügt selbst über einen Showroom, der diesjährig die Installation «coloureffects» von Margrethe Odgaard inszeniert. Die Farbsetzungsmethode der Designerin für Kvadrat zielt darauf ab, das Verständnis für die sensorischen und emotionalen Auswirkungen von Farbe zu vertiefen. Im Gegensatz zum weichen Stoff setzt das neue Raumkonzept von Giuliano Andrea Dell‘Uva für den Nemo Group Showroom auf glasierte Terrakottaplatten in verschiedenen Grüntönen – Farbe als ästhetisches und erlebnisorientiertes Leitmotiv. Neuheiten wie die «Lorosae table» bringen eine eigene Farbigkeit in die glänzende Umgebung und spiegeln sich im Meer aus handbemalten Platten.

Noch mehr Berichte vom Salone del Mobile finden sich unter Im Fluss, Lichtblicke, Wasser, Feuer und Dampf und Materialfusion