Arc-Award 2020/2021: Preisverleihung

Veröffentlicht am 05. März 2021 von
Katharina Wyss

Das lange Warten hat endlich ein Ende: Der Arc-Award 2020/21 wird verliehen! Der Event wird am 19. Mai 2021 als Live-Stream übertragen. Deswegen: Halten Sie sich den Nachmittag frei.

Einmal wurde die Einreichfrist des Arc-Awards wegen der unvorhersehbaren Umstände des letzten Jahres verschoben, die feierliche Preisübergabe von 2020 auf 2021 verlegt. Nun sind die Details endlich klar: Am 19. Mai 2021 wird der Arc-Award im Zuge eines Online-Events feierlich verliehen! Der Live-Stream wird ab 16 Uhr zugänglich sein.

Stimmungsbarometer der Schweizer Architekturszene - Der Arc-Award Classic

Der Arc-Award Classic 2020/2021 prämiert die besten Schweizer Bauten, die in den letzten drei Jahren fertiggestellt wurden. Projekte konnten dafür bis zum 2. Oktober 2020 eingereicht werden. Die dreiköpfige Jury dafür stammt aus allen Landesteilen der Schweiz: Ludovica Molo lebt im Tessin, Inès Lamunière ist in Lausanne zuhause und Dominique Salathé kennt als Basler die Deutschschweizer Architekturszene sehr gut. Die Jury traf ihre Entscheidung aber nicht nur anhand von Plänen und Fotos - die besten Projekte des ersten Jurytages wurden während einer zweieinhalb Tage langen Reise im Januar 2021 besucht. 16 Projekte qualifizierten sich dafür, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

«Architektur kann eben nicht nur über Pläne und Fotos beurteilt werden. Architektur muss als Raum erlebt werden» - dieses Credo der Jury bestätigte sich während der Reise immer wieder. Dabei wurde auch klar, dass nicht nur die Planungsqualität des Architekten ausschlaggebend ist für gelungene Resultate: Es braucht auch Bauherren, die mit Elan und Wissen neue Ideen unterstützen und Probleme am Bau ganzheitlich lösen wollen. Bauten, die in diesem Geist der Zusammenarbeit entstehen, überzeugen nicht nur durch eine ausgesuchte Materialwahl oder besondere Perspektiven: Sie werden von ihren Benutzern dankend als Lebensraum angenommen.

Der Arc-Award Classic 2020/2021 wird in folgenden Kategorien vergeben werden:

Öffentliche Bauten, Industrie und Gewerbe

Wohnbauten: Ein- und Zweifamilienhäuser

Wohnbauten: Mehrfamilienhäuser und Überbauungen

Transformation: Sanierungen und Umnutzungen

Frieren für die Architektur: Architektin Lilith Bollinger, Chefredaktorin Katharina Wyss (Documedia), Dominique Salathé und Inès -Lamunière beim Besuch des ehemaligen Weinlagers in Nuglar (BL) im Rahmen der Juryreise im Januar 2021

Frieren für die Architektur: Architektin Lilith Bollinger, Chefredaktorin Katharina Wyss (Documedia), Dominique Salathé und Inès -Lamunière beim Besuch des ehemaligen Weinlagers in Nuglar (BL) im Rahmen der Juryreise im Januar 2021

Frieren für die Architektur: Architektin Lilith Bollinger, Chefredaktorin Katharina Wyss (Documedia), Dominique Salathé und Inès -Lamunière beim Besuch des ehemaligen Weinlagers in Nuglar (BL) im Rahmen der Juryreise im Januar 2021

Die Digitalisierung der Bauwirtschaft – der Arc-Award BIM

Der Arc-Award BIM dokumentiert in zweijährigen Intervallen, inwieweit die Bauindustrie der Schweiz bereits die digitale Revolution gemeistert hat. Sieben Projekte stellten sich dieses Jahr der Jurierung durch die drei Preisrichter Birgitta Schock, Philipp Dohmen und Martin A. Fischer. Birgitta Schock ist als Chairwoman vom «buildingSMART Chapter Switzerland» interessiert am Puls der digitalen Entwicklung des Landes. Philipp Dohmen betreut als Vizepräsident die Kommission für Informatiknormen (KIN) der SIA und ist bei der Amberg Group zuständig für die Einführung der Digitalisierung im Planungs- und Baubetrieb. Den relativierenden Blick von aussen bietet das dritte Mitglied der Jury, Martin A. Fischer. Als Professor für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an der Standfort University in Kalifornien treibt er die Forschung und Ausbildung im Bereich des «Virtual Design for Construction» (VDC) voran.

Gerade der Lockdown hat damit die Entwicklung von digitaler Koordination und Planung enorm begünstigt. «Auch kleinere Architektur- und Planerbüros vollzogen damit eine Entwicklung, die sonst drei bis fünf Jahre gedauert hätte», so Birgitta Schock, die Jurypräsidentin des Arc-Award BIM. Das Abgabedatum des Wettbewerbs wurde deshalb im Oktober um dreieinhalb Monate verlängert. Planerbüros sollten die Möglichkeit erhalten, ihre Erfahrungen zu dokumentieren und für den Arc-Award BIM Preis einzureichen. Mitte Februar traf sich die Jury, um die eingereichten Arbeiten zu evaluieren.

Dabei waren die Juroren besonders interessiert an der Darstellung der Zusammenarbeit. Wie werden die relevanten Informationen ausgetauscht? Wie ist die Rollenaufteilung in multidisziplinären Planungsaufgaben? Welche Datenmodelle werden verwendet? Und vor allem: Welche Erfahrungen ziehen die Planerteams aus dieser Art der Zusammenarbeit? Ist es möglich, durch die Digitalisierung Aufgaben effizienter zu bewerkstelligen?

Zwei der Juroren des des Arc-Award BIM vor zweieinhalb Jahren (Arc-Award BIM 2018), als Treffen ohne Masken möglich waren: Birgitta Schock (links), Philipp Dohmen (rechts). Wie auch dieses Jahr, wurde Jurymitglied Martin A. Fischer via Videocall für die Diskussion hinzugezogen.

Zwei der Juroren des des Arc-Award BIM vor zweieinhalb Jahren (Arc-Award BIM 2018), als Treffen ohne Masken möglich waren: Birgitta Schock (links), Philipp Dohmen (rechts). Wie auch dieses Jahr, wurde Jurymitglied Martin A. Fischer via Videocall für die Diskussion hinzugezogen.

Zwei der Juroren des des Arc-Award BIM vor zweieinhalb Jahren (Arc-Award BIM 2018), als Treffen ohne Masken möglich waren: Birgitta Schock (links), Philipp Dohmen (rechts). Wie auch dieses Jahr, wurde Jurymitglied Martin A. Fischer via Videocall für die Diskussion hinzugezogen.

Die nächste Generation - der Arc-Award Classic

Auch in der Ausbildung wird Qualität in der Schweiz gross geschrieben. Das erkannte die Jury um Stefan Cadosch, Nicole Deiss und Christian Zimmermann an ihrem Jurytag im Januar 2021. Sie wählten aus 43 Studentenarbeiten die besten des Landes aus. Das Ergebnis ihrer Bewertung wird am 19. Mai innerhalb des Live-Stream verkündet werden.

Online-Events mit erfahrenen Partnern

Als Produktionsstudio fungieren Räume der Kreativ-Agentur Aroma in Zürich Oerlikon. Mit der Durchführung des Effie Awards Switzerland 2020 hat die Agentur bereits Erfahrungen mit Online-Events gesammelt. Als Moderatorin konnte Susanne Kunz gewonnen werden. Das neue Format macht neue Formen des Zusammentreffens und der Präsentation möglich, die gerade erst entwickelt werden. Seien Sie dabei, wenn die Gewinner innerhalb des Events von aussen zugeschalten werden, und ihre Projekte erläutern!

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