Ägeristrasse, Zug

 
6300 Zug,
Schweiz

Veröffentlicht am 30. April 2020
Röösli Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Ägeristrasse Zug, Hauptansicht Ägeristrasse Zug Ägeristrasse Zug, EG Ägeristrasse Zug, 1. OG Gang Ägeristrasse Zug, 1. OG Küche Ägeristrasse Zug, 1. OG Wohnküche Ägeristrasse Zug, 1. OG Zimmer Ägeristrasse Zug, 1. OG Nasszelle Ägeristrasse Zug, 1. OG Nasszelle Ägeristrasse Zug, 2. OG Gang Ägeristrasse Zug, 3. OG Nasszelle Ägeristrasse Zug, 3. OG Küche Ägeristrasse Zug, 3. OG Zimmer

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
03.2020
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Wohnungen
3
Geschossfläche
380 m²
Gebäudevolumen
1310 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
2,1 Mio. CHF

Beschreibung

Instandsetzung und Modernisierung Wohnhaus

Ausgangslage

Das markante Eckhaus ist noch heute prägend für diesen Ortsteil, welcher bis um 1500 ausserhalb der Stadtbefestigung lag. Es stellt einen ausgesprochen interessanten Bauzeugen dar. Der gut 150 m von der Altstadt entfernt errichtete Ständerbohlenbau vereinigt, baulich an die Ecksituation angepasst, strukturell Elemente von städtischen und ländlichen Ständerbauten. Die mittels Dendrochronologie erfassten Schlagdaten der Bauhölzer lassen auf ein Baujahr des Ständerbohlenbaus von 1400 schliessen.

Entwurfsidee

Die denkmalgeschützte Liegenschaft Ägeristrasse 20 in Zug wurde vollständig saniert. Dabei blieb die Primärkonstruktionen aus der Bauzeit um 1400 und die Aufrichte zum Steildach aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Diese Konstruktionen wurden in Holzbauweise verstärkt und infolge des Einbaus von Etagenwohnungen mit Brandschutzmassnahmen ausgerüstet.

Projektierung

Die vorhandene Raumeinteilung erwies sich auch für heutige Wohnbedürfnisse als ideal und wurde praktisch unverändert übernommen. Dabei liessen wir die bestehenden Kassettendecken, die Treppen aus Holz und Raumtrennwände mit geätztem Glas erhalten. Für die sanierten Wohnungen implementierten wir mit dem Einbau von Brusttäfer und Fischgratparkett in den Primärräumen ein dem Haus passende Ausstrahlung. Küchen und Nassräume wurden modern und komfortabel ausgestattet. Aufgrund Farbbefunden wurde die Fassade in ihrer Farbigkeit auf den Zustand aus der Zeit anfangs 20. Jahrhundert zurückgesetzt.

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