Kolinplatz 19, Zug

 
6300 Zug,
Schweiz

Veröffentlicht am 05. Dezember 2019
Röösli Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Kolinplatz 19 -Ansicht Kolinplatz 19 - Innenhof Kolinplatz 19 Kolinplatz 19 - EG Laden Kolinplatz 19 - 1. OG Wohnen Kolinplatz 19 - 1. OG Wohnen 2 Kolinplatz 19 - 1. OG Bad Kolinplatz 19 - 1. OG Küche Kolinplatz 19 - 1. OG Küche Kolinplatz 19 - 2. OG Treppenhaus Kolinplatz 19 - 2. OG Bad Kolinplatz 19 - 2. OG Küche Kolinplatz 19 - 2. OG Zimmer Kolinplatz 19 - 3. OG Zimmer Kolinplatz 19 - DG

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
10.2018
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Anzahl Wohnungen
2
Gebäudevolumen
752 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
2,2 Mio. CHF

Beschreibung

Instandsetzung und Modernisierung Wohnhaus mit Gewerbe im EG

Ausgangslage

Nach dem Brand der Liegenschaft „Zum Pfauen“ entstand eine (städte)bauliche Lücke. In einem Architekturwettbewerb zum Wiederaufbau der Lücke wurde der Vorschlag des Architektens Lando Rossmaier ausgewählt. Die Bauherrschaft nutzte die Gelegenheit, zeitgleich das nördlich angrenzende Haus, das ehemalige Friedensrichteramt, welches ausgezogen ist, zu sanieren. Im Erdgeschoss ist weiterhin eine passantenorientierte Nutzung, z.B. als Verkaufsladen vorgesehen, in den Obergeschossen neu zwei Mietwohnungen.

Entwurfsidee

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Projektierung

Wir liessen verschiedene Umbauschichten aus dem 20. Jahrhundert zurück bauen. Dabei stiessen wir auf interessante Zeitzeugen; die Kernsubstanz ein Bohlenständerbau im ersten und zweiten Obergeschoss konnten auf die Zeit ab 1461 datiert werden. Türen aus der Barockzeit und Wandverkleidungen aus dem späten 18. Jahrhundert prägen das innere Bild. Wir nahmen diese „Bilder“ bewusst auf und ergänzten sie mit auch zur damaligen Bauzeit üblich verwendeten Materialien und verarbeiteten diese passend. Entstanden ist eine komplette Sanierung, welche die heutigen Anforderungen an den Brandschutz, Erdbebennorm sowie den Schallschutz erfüllt. Trotzdem konnten wir die räumliche Stimmungen der vergangenen Jahrhunderte erhalten. Der nicht mehr genutzte Ofen ist erhalten geblieben, die geschwärzte Bohlenständerwand lediglich gereinigt wieder sichtbar gemacht, die Brust- und Wandtäfer aufgrund der Farbbefunde in lindengrün gestrichen.

192064174