Erlentor

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4058 Basel,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Morger Partner Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2012

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Erlenmattstrasse, 4058 Basel, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2010

Beschreibung

Erlentor ist der erste Bau, der auf dem Erlenmattquarier in Basel fertiggestellt wurde. Das Gebiet, welches früher ein Güterbahnhof der DB und für die meisten unzugänglich war, wird bis ca. 2025 eine komplette Umstrukturierung erfahren. Rund 1000 Wohnungen sollen auf dem gesamten Areal errichtet werden und somit ein neues Stadtquartier für Basel entstehen.

Der Baukörper ist zentral platziert und definiert so die neuen «Eingangsorte» des Areals. Seine Grundform resultiert fast vollständig aus dem vorangegangenen städtebaulichen Wettbewerb und wurde durch nur wenige Eingriffe zu einer zusammenhängenden mäandrierenden Gebäudefigur geformt. Horizontale Fassadenbänder relativieren das spezifische Gewicht der Körpermasse und lassen das Haus leicht, elegant und dynamisch erscheinen. Loggien und raumhohe Fensterpartien überlagern oder durchbrechen mit einem, aus den Wohnungsgrundrissen begründeten, uneinheitlichen Abstand die regelmässig wirkende Fenstereinteilung und verleihen den Fassaden eine wohltuende und lebendige Rhythmisierung: Die innere Gestalt beeinflusst die äussere Bewegung. Die Kultur der individuellen Bewohner bedingt eine Vielfalt und Differenziertheit von Wohnungen. Acht unterschiedliche Wohnungen, zwei Maisonette-Typen, vier durchgehende grössere resp. zwei einseitig orientierte kleinere Geschosswohnungen, werden über zwei Geschosse zu einer Gruppe zusammen verwoben und über ein einziges Treppenhaus erschlossen. Diese Grundeinheit verwandelt und modifiziert sich durch die mäandrierende Gebäudefigur. Dadurch entstehen immer wieder neue Konstellationen von Wohnungen mit eigenem Gepräge: Eine Vielfalt von Themen mit einer Vielzahl von Varianten ergeben einen attraktiven Reichtum von unterschiedlichsten Wohnungstypen. Nicht die Gebäudefigur prägt den Charakter der Wohnungen sondern vielmehr die Raumstruktur und die Orientierung. Viele Wohnungen wechseln ihre geografische Lage und eröffnen unterschiedliche Ausblicke in den städtischen Raum. Dank der vierspännigen Erschliessung kann die Anzahl der vertikalen Erschliessungen um fast die Hälfte reduziert werden. Die Verhältniszahl zwischen der Bruttogeschossfläche und der vermietbaren Wohnfläche verbessert sich dadurch substantiell und bildet einen wichtigen Indikator für eine gute Rendite.

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