
Hilti Art Foundation / Huber Uhren Schmuck
,
Liechtenstein
Veröffentlicht am 11. Dezember 2015
Morger Partner Architekten AG
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Der Neubau für die Hilti Art Foundation und das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber bildet mit dem bestehenden Kunstmuseum Liechtenstein ein kompositorisches Ensemble. Die kubische Form des Gebäudes sowie die Verwandtschaft in Fassadenkonstruktion und -material, einem geschliffenen Beton, gibt einen Hinweis auf die inhaltliche Verbindung, wobei gegensätzliche Farbgebung in weiss und schwarz von selbstbewusster Eigenständigkeit und respektvollem Nebeneinander zeugt. Die beiden Nutzungen des Gebäudes sind über fünf Geschosse alternierend gestapelt und durch eine unabhängige Erschliessung klar getrennt. Grosse Fensterbänder gliedern die Fassade und bilden die Schichtung nach aussen hin ab. Der Besucher gewinnt beim Gang durch die Hilti Art Foundation verschiedenartige Raum- und Lichteindrücke: das Untergeschoss mit indirektem Licht aus dem Treppenraum, das 1. Obergeschoss mit reinem Kunstlicht und das 3. Obergeschoss mit zenitalem Tageslicht. Der monumentale und lichtdurchflutete Treppenraum verbindet und trennt, ist gestalteter Weg und zugleich architektonisches Erlebnis. Dabei erlauben die grossen Öffnungen der Fassade im Treppenraum Ausblicke in die Umgebung. Die Ausstellungsräume hingegen sind geschlossen und mit ihrer zurückhaltenden Geometrie, Form und Materialbeschaffenheit sowie ihren schönen Proportionen ideal für die Präsentation von Kunst. Die Architektur nimmt sich bewusst zurück, um Raum für die Kunst zu schaffen. Im Gegensatz dazu erzeugt im Uhren- und Schmuckgeschäft Huber eine Vielzahl ausgesuchter Materialien ein angemessenes Ambiente. Die Innengestaltung des Geschäfts wurde von den Innenarchitekten Mlinaric, Henry & Zervudachi LTD entworfen.