Talstation Dietschibergbahn

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6006 Luzern,
Schweiz

Veröffentlicht am 03. August 2018
Scheitlin Syfrig Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Felsental 4, 6006 Luzern, Schweiz
Projektkategorie
Gebäudeart
Fertigstellung
05.2016
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Wohnungen
1
Gebäudekosten (BKP 2)
1,0 Mio. CHF

Beschreibung

Nachdem bereits die Berg­station in ein Wohnhaus umgebaut wurde, lag es nahe, auch die alte Tal­station in ein Wohn­haus zu trans­formieren, um durch diese neue Nutzung den Weiter­bestand der beiden Stations­gebäude für die kommenden Generationen zu gewähr­leisten. Als Erinnerung an die alten silbernen Bahn­wagen der Dietschi­berg­bahn steht in der Garage ein silberner Schlaf­wagen, der die Schlaf­zimmer und Küche bein­haltet. Die Station selbst in ihrer gesamten Aus­dehnung wird zum neuen Wohn­zimmer. Ursprüng­lich hatte Emil Vogt auch ein Flach­dach mit Balustraden vor­ge­sehen – ein Indiz für dessen Begeh­barkeit –, diese wurden aber nie ausge­führt. Heute ist das Dach begeh­bar und dies gibt dem kleinen Haus einen über­raschenden spektakulären Aussen­raum. Dazu kommt der poetische Garten, gemein­same mit dem Pförtner­haus, der heute leider durch einen Maschen­draht­zaun getrennt ist. Dieses Projekt ist eine virtuose Finger­übung, die dank einer archi­tektonischen Erfindung einem Denkmal wieder Leben ein­haucht und die juristische Geschichte Luzerns fortschreibt.

Die alte Talstation der Dietschi­berg­bahn wurde von Emil Vogt um 1900 erbaut. Sie ist ein Zeitzeuge der touristischen Erschliessung der Luzerner Hügel. Zusammen mit dem alten Pförtner­haus, der Villa Bellerive und einem schönen Baum­bestand bildet sie ein historisches Ensemble als Auf­takt für des Villen­quartiers »Bellerive«.

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