Brutalismus – ein Baustil, der polarisiert und wieder im Trend liegt
Brutalismus gestern und heute
Der Brutalismus erlebt ein Comeback. Der am meisten missverstandene Architekturstil aller Zeiten erlebt eine Renaissance und wird nicht mehr als Gespenst der Vergangenheit betrachtet. Die vorliegende Publikation bietet eine differenzierte Gegenüberstellung historischer und moderner brutalistischer Bauten. Dabei geht sie auch der Frage nach, ob der für die 1960er- und 1970er-Jahre typische Baustil wirklich als «brutal» bezeichnet werden kann. Bunkerartige Bungalows offenbaren raffinierte Innenräume, gewaltige Sakralbauten eröffnen innovative Perspektiven und gigantische Betonbauten überraschen mit filigranen Elementen.
Durch die eingehende Analyse beeindruckender Projekte des 21. Jahrhunderts, darunter die Holy Redeemer Church von Menis Arquitectos (2017) sowie früherer Bauten wie dem Solomon R. Guggenheim Museum von Frank Lloyd Wright (1959) oder der Unité d’habitation von Le Corbusier (1952), werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Das Ziel besteht darin, ein vertieftes Verständnis für diesen oft unterschätzten Architekturstil zu vermitteln.
Brutalism. Now and Then
Braun Publishing
Erste Ausgabe, 2018
Sprachen: Englisch
304 Seiten, 600 Abbildungen
19,5 x 28 cm
CHF 48.–