Kindertagesstätte, Hort und Krippe

 
1963 Vétroz,
Schweiz

Veröffentlicht am 07. August 2018
savioz fabrizzi architectes Sàrl
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Detail Hof Süd Nord Fassade Giebelwand Detail Nacht Süd, Nachtansicht Fassade, Nacht Aufzug Treppe Aufenthalt Terrasse

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
rue du collège, 1963 Vétroz, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
09.2015

Beschreibung

Im natürlichen Gefälle des Grundstücks sind zwei Volumen eingesetzt. Im ersten Gebäude im Süden befinden sich der Hort und die Krippe, während im Norden der zweite Bau die Kindertagesstätte beherbergt. Der Zugang zu den unterschiedlichen Gebäuden erfolgt von der Rue du Collège über Rampen, die entlang einer Seite des Grundstücks verlaufen. Dadurch sind sie auch mit Kinderwagen problemlos zugänglich.
Die Bereiche zwischen den Gebäuden werden in Form von Höfen für die verschiedenen Kindergruppen neu gestaltet: Im Süden liegt der Bereich für den Hort, in der Mitte derjenige für die Kindertagesstätte, ein öffentlicher Platz schliesst im Norden ab. Im Osten des Geländes wurde an der Rue du Moulin ein Besucherparkplatz zum Absetzen der Kinder errichtet.
Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich der Speisesaal, die Küche und die Umkleide. Der erste Stock beherbergt die Spiel-, Bewegungs- und Leseräume der Schüler. Im zweiten Stock liegen die Räume der Krippe und deren überdachte Terrasse. Sie sind mit dem Aufzug erreichbar. Das Gebäude B ist ganz der Krippe mit dem Namen «das Nest» gewidmet.
Über dem Speisesaal, der Küche, den Umkleideräumen und dem Büro der Leiterin sind die beiden, ähnlich organisierten Kindergruppen auf einer Etage angeordnet. Eine beheizte und unterkellerte Konstruktion verknüpft auf bequeme Weise beide Teile des Programms.
Jedes Gebäude teilt sich in drei Geschosse auf. Im Erdgeschoss steht der Speisesaal jeweils in unmittelbarem Bezug zum Aussenraum. Die Innenräume der Gebäude sind von frei von Tragstrukturen, was eine optimale Nutzer-Flexibilität erlaubt. Um dieses Prinzip zu verstärken, werden Stauflächen in den Fassaden integriert. So gehen die Haupträume ineinander über, sind gut beleuchtet und bieten unterschiedlichste Bezüge zum Aussenraum.
Die spielerische Setzung der Fenster ermöglicht die Aneignung des Raums auf diverse Arten und belebt die Fassaden. Zudem haben die Kinder durch Massstab und Position der Fenster die Gelegenheit, aus diesen bewohnte Nischen zu machen.

192076348