Weiterbauen an einem städtischen Geviert - Klusplatz ZH

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- Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Modellfoto des neuen Stadthauses. Blick vom Klusplatz Blick durch den bestehenden Park Richtung Riegelhaus mit Arkade Modellfoto von der Jupiterstrasse Richtung Kapelle

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Klusplatz, - Zürich, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Beschreibung

Der Kluspark westlich des Klusplatzes ist ein städtisches Geviert, geprägt vom Altersheim, dem ehemaligen katholischen Spital «Theodosianum» und der dazugehörigen grossen Parkanlage. Weiter befinden sich eine Blockrandbebauung mit Wohnungen, ein Geschäftshaus sowie kleinere, dem Altersheim dienende Gebäude auf dem zu bebauenden Grundstück. Gefasst wird diese Anlage durch zwei Haupt- sowie zwei Quartierstrassen. Das Geviert steht in einem äusserst heterogenen Kontext. Die Bebauungsdichte sowie die Grösse der umliegenden Gebäude unterscheiden sich je nach Strassentypus. Stadtvillen mit kleinen Vorgärten stehen an den Quartierstrassen, grössere Blockrandbebauungen direkt an der Hauptstrasse.



Mit drei klaren architektonischen Gebäudetypen wird versucht, die bestehende Situation zu klären und das Geviert weiter zu bauen. Durch die präzise Setzung von drei typologisch unterschiedlichen Baukörpern wird auf die jeweilige Situation und den Standort eingegangen. Das neue Stadthaus – ein Punkthaus – ersetzt das Geschäftsgebäude an der nordöstlichen Ecke der Parzelle und bildet mit seiner klaren, starken Frontfassade ein Gesicht gegen den Klusplatz. Der bestehende, alte Park wird mit einem Riegelbau – ein Arkadenhaus – gefasst. Auf die Westecke des Geviertes wird mit einem flachen, dreigeschossigen Gebäudevolumen reagiert. Dieses exponiert sich nicht nach aussen, so dass die umliegenden Stadtvillen nicht konkurrenziert werden.


Die Eingangssituationen, die zur Zeit ein grosses Problem darstellen, werden durch die neu gesetzten Gebäudevolumen geklärt. Durch das Öffnen und Verschieben der Gebäudevolumen zueinander werden Durchblicke und Eintritte in das Geviert geschaffen. Vom Klusplatz her erreicht man den Park über den neuen Stadtplatz. Von der Streulistrasse ist das Grundstück über den neuen Park zugänglich und von der Jupiterstrasse kann das Quartier entlang dem neuen Hofhaus erreicht werden.
Trotz den unterschiedlichen Typologien wird das Geviert als ein zusammenhängendes Gebäudekonglomerat und als ein Teil der Stadt gelesen. Eine ähnliche, ausdifferenzierte Materialisierung und das Weiterführen der am Ort vorkommenden Klinkerfassaden unterstützen dieses Erscheinungsbild. Durch die Eingriffe wird die Dichte auf dem Bebauungsperimeter verdoppelt und das heterogene Geviert neu definiert.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192443694