Architektur ist an vielem schuld – manchmal ist sie jedoch auch die Lösung

Veröffentlicht am 29. Februar 2024 von
Nina Farhumand

Sabine von Fischer, die von 2019 bis 2022 Redaktorin für den Bereich Architektur bei der Neuen Zürcher Zeitung war, hat im Buch einige ihrer Artikel aus dieser Periode zusammengestellt. Dabei werden verschiedene Themen beleuchtet, die den aktuellen Architekturdiskurs prägen, darunter Verdichtung und Freiraum, Wohnungen mit beweglichen Wänden, Beton als Baustoff für die Ewigkeit sowie der Hochhausboom in der Schweiz.

Blick ins Buch | © Birkhäuser

Von Fischer bringt Überlegungen zur Energieeffizienz und Digitalisierung ein und führte Gespräche mit prominenten Persönlichkeiten, darunter Architekt*innen wie Rem Koolhaas, Anne Lacaton, Francis Kéré, Jacques Herzog und Peter Zumthor. Im Interview erläutert Herzog die Vorzüge von Hochhäusern, die es ermöglichen, auf begrenztem Baugrund in der Vertikalen mehr Nutzfläche zu schaffen. Als Beispiele nennt er den «Roche-Bau 1» in Basel, den er als eine Art kleine vertikale Stadt beschreibt, sowie den «Jenga Tower» in New York. Lacaton hebt hervor, dass Nachhaltigkeit bedeute, das Vorhandene zu pflegen. Während Kéré betont, dass sich Häuser an die sich ändernden Bedürfnisse anpassen müssen.

Blick ins Buch | © Birkhäuser

Die flüssigen und gut verständlichen Texte sowie die Relevanz der behandelten Themen machen den Band äusserst lesenswert. Am Ende des Buches liefert von Fischer überzeugende Argumente, warum Architekturkritik eine globale Angelegenheit ist, die uns alle betrifft.

Architektur kann mehr

Birkhäuser

Erste Ausgabe, 2024

Sprache: Deutsch

256 Seiten, 60 Abbildungen

14 x 21 cm

CHF 48.–

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