Ein Eisstadion für Langenthal im Oberaargau

 
- -,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Innenbild der Eissporthalle mit Eisfeld und zwei Zuschauerrängen für 6000 Personen Aussenansicht des Eisstadions und Vorplatz Bild Verteilerebene (Erdgeschoss) Innenbild der Eissporthalle Schnittmodell aus MDF Schnittmodell aus MDF

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- -, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
13'092 m²
Gebäudevolumen
211'598 m³

Beschreibung

In Langenthal soll ein neues Sportzentrum mit einer Eissporthalle für 6000 Zuschauer entstehen. Der Projektperimeter liegt am Rande von Langenthal. Neben der Eissporthalle soll ein Fussballstadion, ein Trainingsplatz, ein Business- Shoppingcenter, sowie Wohnbauten auf dem Gelände untergebracht werden. Allerdings ging es in dieser Arbeit von Mathieu Gutzwiller um die Ausarbeitung der Eissporthalle mit einem dazugehörigen Ausseneisfeld.

Auf der länglichen Parzelle werden die öffentlichen Nutzungen, wie Fussballplatz, Eissportarena und Shopping- Businesscenter aneinandergereiht. Das Eishockeystadion erhält durch seine Grösse und Geste im Zentrum der Anlage ihre Präsenz. Die zusätzliche Parzelle mit der Nähe zum Wohnquartier und Schule werden mit vier Wohnbauten bebaut.

Man gelangt über einen grosszügigen Vorplatz, worauf sich auch das Ausseneisfeld befindet, in die Arena. Dieser öffentliche Platz und die öffnende Geste des Stadions zum Platz prägen den Charakter des Ortes. Unter dem Platz befindet sich die Auto- Einstellhalle für das Stadion, welche über eine neue Verbindungsstrasse zwischen der Kantonsstrasse und der Weststrasse erschlossen ist. Die Anlieferung liegt zwischen dem Fussballstadion und dem Eishockeystadion, diese ist ebenfalls von beiden Strassen her erschlossen.

Eine klar gerichtete Betonstruktur prägt das Tragwerk, so wie das Raumgefüge. Die Struktur definiert sich über Doppelträgern, die auf einem massiven Kern auf der einen Seite, und Stützen auf der anderen Seite aufliegen. Zwischen den Doppelträgern und in den massiven Betonkernen kann mit Lüftungsrohren gefahren werden. Neben der Infrastruktur werden die Kerne auch für die Erschliessung genutzt. Die zusätzlichen Nutzräume, wie Restaurant und Büros, werden im zweigeschossigen Riegel, auf der Eingangsseite des Stadions untergebracht. Diese beiden Geschosse werden an den Doppelträgern aufgehängt und bilden so einen gedeckten Eingang.

Um das Tragwerk möglichst filigran wirken zu lassen wird die Breite auf das Minimum reduziert und dafür in die Tiefe erhöht. So entsteht eine filigrane, lamellenartige Tragstruktur, welche dem Stadion eine geordnete Raumstruktur vorgibt.

Die Tragstruktur besteht aus vor Ort gegossenem Stahlbeton. Dazwischen werden Holzbauelemente gespannt, so wird die Tektonik von Tragen und Nichttragen unterstrichen. Das Zusammenspiel von Beton und Holz unterstreicht die einfache Grundstruktur der Eishalle und gleichzeitig zeigt es die traditionellen Baumaterialien der Region auf eine neue weise.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

Weitere Projekte

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