Gebiw

 
3946 Turtmann,
Schweiz

Veröffentlicht am 21. März 2023
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2023

Modell Aussen Nacht Modell Aussen Tageslicht Modell Aussen schräg Tageslicht Modell Aussen schräg Nacht Modell Aussen schräg Discolicht Modell Innenraum EG Tageslicht Modell Innenraum EG Discolicht Modell Innenraum OG Tageslicht Modell Innenraum OG Discolicht Modell Zwischenraum Tageslicht Modell Zwischenraum Discolicht Modell Tragwerk 1:20 Modell Verbindung 1:1 Gebiw Bestand Innen Gebiw Bestand Aussen

Projektdaten

Basisdaten

Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
06.2022
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1

Beschreibung

In den alten Gemäuern des Gebiws in Turtmann, Kanton Wallis entsteht ein Jugendraum für die jungen Turtmänner*innen wo sie einmal so richtig die Sau rauslassen, sich treffen, Kontakte knüpfen und vernetzen können.

Ausgangslage

Wir befinden uns in der Gemeinde Turtmann, welche rund 1100 Bewohner*innen beherbergt und im Kanton Wallis liegt. Quasi jeder im Dorf hat keinen direkten Nachbarn, obwohl alles sehr dicht bebaut ist. Das Problem des idyllischen Dorfes ist, dass die alte Generation wegstirbt und die Jüngeren schon bald das Weite suchen, da es für sie in Turtmann kaum Freizeitangebote hat. Aufgabe ist es nun, das bestehende Gebiw mit den Bruchsteinmauern wieder für die Gesellschaft vor Ort nutzbar zu machen mit einem möglichst minimalinvasiven Eingriff und einem temporären Bau.

Entwurfsidee

Das Problem des idyllischen Dorfes ist, das die alte Generation wegstirbt und die Jüngeren schon bald das Weite suchen, da es für sie in Turtmann kaum Freizeitangebote hat. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, vor allem die Jugend und junge Erwachsene mit meinem Entwurf anzusprechen. Einen Jugendraum für die jungen Turtmänner/-innen wo sie einmal so richtig die Sau rauslassen, sich treffen, Kontakte knüpfen und vernetzen können. Der Fokus lag bei meiner Idee vor allem auf dem spannungserzeugenden Zwischenraum, durch welchen man schreitet, um in das innere der Struktur zu gelangen. Im Erdgeschoss gibt es einen kleineren Raum mit einer Bar, daran angrenzend befinden sich die beiden WCs für die Gäste des Gebiws. Über eine Wendeltreppe kommt man ins Obergeschoss, einen stützenlosen Raum, wo man zu lauter Musik tanzen kann. Durch diesen Raum hindurch gelangt man über eine weitere Wendeltreppe nach unten in das Kellergewölbe und den daran angeschlossenen Hof, welches heute bereits als Bar genutzt wird.

Projektierung

Aufgebaut ist die Struktur in einem klaren Raster, welches in Anlehnung an den Bestand ebenfalls rechteckig gewählt wurde. Die Tragstruktur besteht aus Holz, welches vor Ort gefällt und im lokalen Sägewerk bearbeitet werden kann und daher keine langen Transportwege hat. Auf die erste horizontale Balkenlage werden mittels einer Zapfenverbindung aus Holz Stützen vertikal leicht nach Aussen geneigt aufgesetzt, um darauf die zweite Ebene zu erstellen. Die Querbalken übernehmen dabei die tragende Funktion und liegen auf den schrägen Stützen auf. Die in Längsrichtung laufenden Träger werden mittels ETB-Träger eingebaut, optional kann hier auch eine Schwalbenschwanzverbindung aus Holz zur Anwendung kommen. Dies ermöglicht eine einfache Vorfertigung der Teile im Werk und ein rasches Aufbauen vor Ort, zudem sind die Teile niemals grösser oder länger als sechs Meter, womit der Transport gewährleistet wird. Ausgesteift werden die Holzträger mittels Stahlseile, welche Diagonal fixiert und mittels Spannschraube gespannt werden. An die Tragstruktur wird dann eine Fassade aus Polycarbonatplatten angebracht. Dies passiert mittels Winkel, welche oben und unten an den Holzbalken angeschraubt werden und in der Schräge sogenannte Sogwinkel, welche punktuell zusätzliche Stabilität geben.

Next Generation Projekt eingereicht für den Arc Award 2023 von Sarah Durrer, HSLU

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

Weitere Projekte

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