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Arc Mag 2025–5 berichtet von der Kraft der Narrationen
Arc Mag 2025–5 berichtet von der Kraft der Narrationen

Jørg Himmelreich, 03.09.2025

Die Notwendigkeit, Entwicklungen hin zu einer nachhaltigeren Architekturproduktion anzustossen, ist angesichts von Klimawandel und Biodiversitätskrise allgemein anerkannt. Und dennoch verändert sich derzeit nur wenig beziehungsweise sehr langsam. Woran liegt das? Vielleicht an den Geschichten, die wir erzählen. Architektur beginnt nämlich nicht erst mit dem Entwurf, sondern hat ihren grundlegenden Nährboden in kulturellen Narrativen. Diese haben die Kraft, unser Denken zu leiten und unser Handeln zu steuern. Im neuen Arc Mag 2025–5 stellen wir sechs Beispiele vor, die aufzeigen, wie andere Erzählungen eine neue Architektur hervorzubringen vermögen.
Hortus von Herzog & de Meuron in Allschwil ist radikal nachhaltig
Hortus von Herzog & de Meuron in Allschwil ist radikal nachhaltig

Viktoriya Yeretska, 03.09.2025

Was kann entstehen, wenn messbare Nachhaltigkeit zum Gestaltungsprinzip wird? Hortus – das jüngste Bürohaus von Herzog & de Meuron in Allschwil – gibt eine mögliche Antwort. Reversibel gebaut aus Holz, Lehm und Zellulose und mit einem Garten als integralem Bestandteil der Architektur, überzeugt es durch eine «atmende» Struktur, deren belebende Atmosphäre für den Bürobau gleich in mehrfacher Hinsicht neue Massstäbe setzt.
Museum of the Future – 17 digitale Experimente
Museum of the Future – 17 digitale Experimente

Nina Farhumand, 01.09.2025

Bis 1. Februar 2026
Museum für Gestaltung Zürich
Wie zeigt man ein Objekt, das zu gross, zu fragil oder zu wertvoll ist, um es auszustellen? Eine Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich, kuratiert von Sophie Grossmann, beantwortet dies anhand konkreter Versuche mit digitalen Mitteln und KI. Zwischen Bewahren und Vermitteln sind 17 Szenarien entstanden, die Konventionen und Routinen des Ausstellens in Frage stellen.
Nachhaltigkeit und Schönheit – das Hochhaus H1 von Boltshauser Architekten in Regensdorf
Nachhaltigkeit und Schönheit – das Hochhaus H1 von Boltshauser Architekten in Regensdorf

Roman Hollenstein, 01.09.2025

In Regensdorf wächst auf dem Zwhatt-Areal ein neues dichtes Quartier für 8000 Menschen. In dessen Mitte steht seit kurzem das Hybridhochhaus H1 von Boltshauser Architekten – ein konstruktives Experiment aus Holz, Beton und Stampflehm, dessen Errichtung einen wesentlich kleineren CO2-Ausstoss verursachte als vergleichbare Hochhäuser; und es zeigt, wie viel Atmosphäre und architektonischer Ausdruck ein möglichst klimafreundlicher Wohnungsbau haben kann.
Neubau für Dock und Tower des Flughafens Zürich genehmigt
Neubau für Dock und Tower des Flughafens Zürich genehmigt

Pascale Boschung, 28.08.2025

Der Bund hat den Neubau des Towers am Flughafens Zürich genehmigt. Der neue Kontrollturm werde einen noch besseren Überblick auf das Geschehen am Boden und in der Luft ermöglichen, teilte das Uvek mit.
Resonanzkörper unter Berggipfeln – Klanghaus von Staufer & Hasler Architekten
Resonanzkörper unter Berggipfeln – Klanghaus von Staufer & Hasler Architekten

Manuel Pestalozzi, 28.08.2025

Nach einer langen Planungszeit konnte das Klanghaus Toggenburg im Mai 2025 eröffnet werden. Es präsentiert sich als «begehbares Instrument», das Hörwillige in eine wundersame Welt akustischer Emissionen entführt und ein breites Spektrum der Klangkultur erlebbar macht. Regionale Tradition, internationale Tonkunst und Klangexperimente treffen sich in einem ungewöhnlichen Bauwerk.
Beton und Fontainen – En-Dehors machen eine Kläranlage in Aproz zum Spielplatz
Beton und Fontainen – En-Dehors machen eine Kläranlage in Aproz zum Spielplatz

Julien Rey, 26.08.2025

Es hätte ein weiterer Spielplatz «von der Stange» werden können: Klettergerüste aus dem Katalog und Federwippen mit Plastikfiguren, auf dem Boden Tartan oder Rindenmulch. Glücklicherweise kam es anders, denn derart banale Standardmöblierungen sind Killer, wenn es um die Fantasie und den Entdeckungsdrang von Kindern geht. En-Dehors zeigen mit ihrem Projekt in Aproz, für das ein ehemaliges Klärbecken in einen vielfältigen Wasserkosmos verwandelt wurde, dass es anders geht.
Einblicke in die Arbeits- und Gedankenwelt der Ressourcerie – Architektur des Re-Use
Einblicke in die Arbeits- und Gedankenwelt der Ressourcerie – Architektur des Re-Use

Estelle Gagliardi, 26.08.2025

Die ehemalige Cardinal Brauerei in Freiburg ist heute ein Innovationsquartier. Das als bluefactory vermarktete Areal ist ein urbanes Labor, in dem Architektur, Ökologie, Forschung, Kreislaufwirtschaft und partizipative Aktivitäten aufeinandertreffen. Nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt hat sich die Ressourcerie eingerichtet, in einem Industriegebäude gleich neben den Gleisen. Das Lager ist nicht angeschrieben. Man betritt es durch unscheinbare Seitentüren, die je nach Besucheraufkommen geöffnet werden. Sobald man eintritt, offenbart sich eine neue Welt.
Geschichte, Schichtungen und neue Narrationen – über das Haus Gässli von Allen+Crippa
Geschichte, Schichtungen und neue Narrationen – über das Haus Gässli von Allen+Crippa

Fabian Tobias Reiner, 26.08.2025

Ein mehr als 350 Jahre altes Bauernhaus in Grabs ist zum Symbol für baukulturelle Sorgfalt und nachhaltige Transformation geworden: Dank einer Initiative der jungen Architekten Timothy Allen und Ronan Crippa und lokaler Akteure wurde das «Gässlihus» versetzt, mit einem markanten Anbau aus Lehm ergänzt und dient nun unter anderem als Vereinshaus. Das Projekt zeigt, wie sich ressourcenschonendes Bauen, soziale Verantwortung und architektonischer Ausdruck zu einem kraftvollen Ganzen fügen können.
Weisser Elefant am Luganersee
Weisser Elefant am Luganersee

Manuel Pestalozzi, 21.08.2025

Die kleine Ortschaft Campione d’Italia am Luganersee wird dominiert von einem Kasino. Die Spielbank gehört der Gemeinde und wurde von Mario Botta entworfen. Nach der Eröffnung im Jahr 2007 dauerte es elf Jahre, bis der Betreiber der riesigen Anlage bankrott war. Gebaut wurde hier für die Ewigkeit. Doch für etwas anderes als das Glücksspiel scheint sich die teure Struktur nicht zu eignen. Seit 2022 herrscht wieder eingeschränkter Betrieb.
Jobs im Bausektor, die passen
Jobs im Bausektor, die passen

Dane Tritz, 20.08.2025

Wir starten durch! Mit unserem neuen Jobportal auf swiss-arc.ch und baublatt.ch bringen wir Arbeitgeber*innen und Talente aus der Architektur zusammen. Ob in der Planung, Ausführung oder Herstellung: Unsere neue Plattform ist der zentrale Treffpunkt für alle, die im Bauwesen tätig sind.
Baukultur entsteht im Dialog – Eindrücke von der Arc Award Juryreise 2025
Baukultur entsteht im Dialog – Eindrücke von der Arc Award Juryreise 2025

Jørg Himmelreich, 18.08.2025

Das lange Warten hat bald ein Ende: Am 30. Oktober 2025 werden bei der Swiss Arc Award Night im Trafo Baden die Gewinner*innen des Architekturwettbewerbs bekannt gegeben. Die Redaktion gibt Einbliche in die Juryreise und die nächsten Schritte.
Kompakt, aber intelligent und sexy – der Afterwork Basel kreiste um kleine Wohnungen
Kompakt, aber intelligent und sexy – der Afterwork Basel kreiste um kleine Wohnungen

Jørg Himmelreich, 18.08.2025

Um das Bauen nachhaltiger zu gestalten, braucht es neue Strategien – eine besonders wirksame Stellschraube ist die Reduktion des stetig wachsenden Wohnflächenverbrauchs. Doch wie lässt sich der Trend zu immer mehr Quadratmetern pro Person aufhalten oder gar umkehren? Dieser Frage widmete sich ein Arc Afterwork am 15. Mai 2025 in der Halle 7 in Basel.
Trendwelt für den Innenausbau – eine Vorschau auf die Swissbau 2026
Trendwelt für den Innenausbau – eine Vorschau auf die Swissbau 2026

Jørg Himmelreich, 18.08.2025

Einmal mehr trifft sich die Schweizer Bau- und Immobilienbranche an der Swissbau in der Messe Basel: Die Ausgabe vom 20. bis 23. / 24. Januar 2026 wartet mit zahlreichen Neuerungen auf – sowohl für Ausstellende als auch für das Messepublikum.
Open House Zürich – Architektur zum Reingehen
Open House Zürich – Architektur zum Reingehen

Nina Farhumand, 11.08.2025

27.–28. September 2025
Open House Zürich – Architektur zum Reingehen
Schauen, staunen, eintreten: Am letzten Septemberwochenende feiert Open House Zürich seine zehnte Ausgabe – und öffnet Türen, die sonst verschlossen bleiben. Über 100 Bauten, vom historischen Klassiker bis zum visionären Neubau, präsentieren sich an diesem Jubiläumswochenende und zeigen die Architektur der Stadt aus neuen Perspektiven.
Going Round in Circles – ein Bericht von der Expo in Osaka
Going Round in Circles – ein Bericht von der Expo in Osaka

Jørg Himmelreich, 10.07.2025

Weltausstellungen – ursprünglich als Schaufenster für Industrieprodukte initiiert – haben sich zu Plattformen entwickelt, die vorrangig der Stärkung von Soft Power und dem Tourismusmarketing dienen. Die aktuelle Expo in Osaka führt das Motto «Designing Future Society for Our Lives». Welche Konzepte für die kulturellen Entwicklungen lassen sich entdecken, wenn man hinter die Fassaden und vielen LED-Screens blickt? Und welchen Beitrag leistet die Expo zur Evolution der Architektur? Das Thema Kreislaufwirtschaft, der Einsatz von Holz und die Motive von Kreisen und Kugeln fallen besonders auf. Doch ist sie tatsächlich ein Labor für die Zukunft, oder vernebelt sie nur mit szenografischen Effekten unsere Sinne, um eine Illusion von Wandel zu erzeugen, während wir uns im Kreis drehen?
Form Follows Love. Intuitiv bauen – von Bangladesch bis Europa und darüber hinaus
Form Follows Love. Intuitiv bauen – von Bangladesch bis Europa und darüber hinaus

Nina Farhumand, 09.07.2025

Kann eine Wand lieben? Kann ein Gebäude verbinden, heilen, verwandeln? Anna Heringer beantwortet diese Fragen nicht abstrakt, sondern praktisch – mit Lehm, Bambus, Textilien und Geschichten, die unter die Haut gehen. Ihr Buch Form Follows Love, im Dialog mit der Architekturpublizistin Dominique Gauzin-Müller entstanden, ist keine gewöhnliche Architekt*innen-Monografie. Es ist Biografie, Baupraxis und Gesellschaftskritik in einem. Und es macht klar: Nachhaltigkeit beginnt nicht bei Normen und Labels, sondern bei der inneren Haltung.
ETH Zürich und Projektpartner lancieren Plattform für klimagerechtes Bauen
ETH Zürich und Projektpartner lancieren Plattform für klimagerechtes Bauen

Redaktion Swiss Arc, 06.07.2025

Der «IDA – Integrated Design Atlas» ist ein digitaler Wissensraum für ökologisch und sozial nachhaltige Architektur. Die von EnergieSchweiz geförderte Plattform unterstützt die Energiestrategie 2050.
Arc Mag 2025–3/4 macht Lust auf weniger
Arc Mag 2025–3/4 macht Lust auf weniger

Jørg Himmelreich, 30.06.2025

Die Redaktion ist überzeugt, dass «weniger» keine ästhetische oder stilistische Präferenz mehr sein kann; es ist eine Notwendigkeit. In der Schweiz ist der durchschnittliche Wohnraumverbrauch auf über 46 Quadratmeter pro Person angewachsen. Ein Drittel der Haushalte wird nur noch von einer Bewohner*in bewohnt. Im neuen Arc Mag 2025–3/4 wird herausgearbeitet, wie clevere Grundrisse und Schnitte, inspirierende Details und eine durchdachte Materialwahl Lust auf Kompaktheit wecken können – ohne dass auf Komfort und Atmosphäre verzichtet werden müsste.
Die 3DaysofDesign machen die Stadt zur Bühne
Die 3DaysofDesign machen die Stadt zur Bühne

Sabrina Hobi, 26.06.2025

Kopenhagen ist längst mehr als ein Sehnsuchtsort für skandinavische Gestaltung. Die dänische Hauptstadt hat sich zur internationalen Plattform für zeitgenössisches Design entwickelt – urban, offen und überraschend. Die Messe 3DaysofDesign, die in diesem Jahr unter dem Motto «Keep It Real» stattfand, brachte diese Entwicklung auf den Punkt.
Steib Gmür Geschwentner Kyburz Partner finden eine Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft
Steib Gmür Geschwentner Kyburz Partner finden eine Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft

Roman Hollenstein, 25.06.2025

Für die Tiny Homes am Zollikerberg machten sich Steib Gmür Geschwentner Kyburz auf die Suche nach neuen kompakten Wohnungstypen, die dennoch grosszügig wirken und komfortabel sind. Zweigeschossige Zimmer, vielfältige Aussenbereiche und Abweichungen aus der Orthogonalen sorgen dafür, dass die Einheiten mit vielfältigen Räumen aufwarten und Ferienstimmung hervorrufen.
Dazwischen – über den nächsten Arc Afterwork
Dazwischen – über den nächsten Arc Afterwork

Estelle Gagliardi, 24.06.2025

Am 27. August 2025 werden im Olympischen Museum in Lausanne neun Projekte vorgestellt, die aufzeigen, wie wir unsere Beziehung zum städtischen Raum neu definieren können. Diese Gebäude und Freiraumgestaltungen, die an der Schnittstelle zwischen Architektur und räumlichen Interventionen angesiedelt sind, verwandeln vergessene bislang unbeachtete oder unternutzte Räume in Orte der Begegnung und des Miteinanders. Sie zeigen auf, wie Architektur auf vielfältige Bedürfnisse reagieren und zu neuen Formen der Gemeinschaft und Teilens anregen kann.
Scheidegger Keller etablieren Verdichtung als lustvolle Kunstform
Scheidegger Keller etablieren Verdichtung als lustvolle Kunstform

Daniela Meyer, 24.06.2025

Wohnen auf wenig Raum muss nicht zwangsläufig einen Verlust an Wohnqualität bedeuten. Das beweisen Scheidegger Keller mit dem Quirky House in Zürich. Obwohl dessen sieben Wohnungen für heutige Verhältnisse kleine Flächen aufweisen, wirken sie grosszügig und bieten eine Vielzahl räumlicher Erlebnisse.
Neues Zirkuläres Bauen ​​​​​– Bürohaus Müllerstrasse Zürich
Neues Zirkuläres Bauen ​​​​​– Bürohaus Müllerstrasse Zürich

Nina Farhumand, 23.06.2025

Abreissen geht schneller. Kostet weniger. Passt ins System. Doch was, wenn man das System ändert? Ilmer Thies Architekten entscheiden sich für den umgekehrten Weg: Statt das Bürohaus aus den 1970er-Jahren an der Müllerstrasse in Zürich zu ersetzen, bewahren sie seine Struktur – und schreiben sie weiter. Sie transformieren den Bestand nicht nur baulich, sondern konzeptionell. Ihr Projekt wird zum Beispiel. Das dazugehörige Buch zeigt, wie.
Scheibler & Villard und Baumann Lukas «LeNa» zeigt die Freiheit der Klein(st)wohnung
Scheibler & Villard und Baumann Lukas «LeNa» zeigt die Freiheit der Klein(st)wohnung

Andrea Wiegelmann, 22.06.2025

Im Basler Westfeld wurde für die Genossenschaft LeNa ein bemerkenswerter, nachhaltiger und zeitgemässer Wohnbau errichtet: Durchdachte Einheiten wurden räumlich mit vielfältigen Gemeinschaftsräumen verwoben – ein architektonisches Experiment, welches das Miteinander fördert und zeigt, wie individuelle Freiheit und kollektives Leben in Einklang gebracht und gleichzeitig der Flächenverbrauch pro Person gesenkt werden kann.
Veränderbare Strukturen – Designimpulse aus Kopenhagen
Veränderbare Strukturen – Designimpulse aus Kopenhagen

Sabrina Hobi, 20.06.2025

Wie offen und anpassungsfähig Design heute verstanden wird, liess sich an zahlreichen Orten der Stadt beobachten. Immer mehr Marken setzten 2025 nicht auf neue Formen, sondern auf neue Lesarten bestehender Ideen – auf Weiterdenken statt Erneuern um jeden Preis.
Verknüpfte Narrative – im Takt der Designtage
Verknüpfte Narrative – im Takt der Designtage

Sabrina Hobi, 20.06.2025

Neben funktionalen Ansätzen stellten einige Präsentationen die erzählerische Dimension von Gestaltung in den Mittelpunkt. Anstatt einzelne Objekte in den Fokus zu rücken, wurden räumliche Konzepte entwickelt, die Stimmungen, Ideen oder Bezüge zum Alltag greifbar machten.
Architekturbiennale Venedig – Labor kollektiver Intelligenz
Architekturbiennale Venedig – Labor kollektiver Intelligenz

Nina Farhumand, 18.06.2025

Was geschieht, wenn nicht nur Architekt*innen entwerfen, sondern auch Maschinen, Netzwerke und kollektive Prozesse mitgestalten? Die 19. Architektur­biennale in Venedig stellt genau diese Frage. Vom 10. Mai bis 23. November 2025 lädt Kurator Carlo Ratti unter dem Titel «Intelligens. Natural. Artificial. Collective» zu einer Expedition in die Zukunft des Bauens ein. Ratti betrachtet den Klimawandel nicht als Prognose, sondern als gelebte Gegenwart. Die Ausstellung fragt nicht, wie Architektur rettet, sondern wie sie mit der Krise lebt –– handelnd, lernend, gestaltend.
Vers une Architecture. Reflexionen
Vers une Architecture. Reflexionen

Nina Farhumand, 17.06.2025

Bis 23. November 2025
Pavillon Le Corbusier
Wie aktuell ist Le Corbusiers «Vers une Architecture» hundert Jahre nach Erscheinen? Antworten darauf liefert die Ausstellung «Reflexionen», kuratiert von Damian Fopp und Simon Marius Zehnder im Pavillon Le Corbusier in Zürich. Acht internationale Beiträge analysieren Le Corbusiers Ideen, reagieren auf sie und entwerfen eigene Zukunftsszenarien.
Swiss Window Journeys. Architectural Field Notes
Swiss Window Journeys. Architectural Field Notes

Nina Farhumand, 04.06.2025

Was macht gute Architektur aus? Vielleicht beginnt sie mit einem Blick aus dem Fenster. «Swiss Window Journeys. Architectural Field Notes» widmet sich einem oft übersehenen, dabei zentralen Element der Architektur: dem Fenster. Das Buch zeigt es nicht als blosses Bauteil, sondern als Vermittler zwischen Innen und Aussen, zwischen Körper und Klima, zwischen Alltag, Technik und Kultur.
Trees, Time, Architecture – Design in Constant Transformation
Trees, Time, Architecture – Design in Constant Transformation

Nina Farhumand, 03.06.2025

Bis 14. September 2025
Architekturmuseum der TU München
Die Schau – kuratiert von Ferdinand Lud-wig und Kristina Pujkilović – nähert sich aus architektonischer Sicht der Frage: Wie kann man mit Bäumen bauen – und nicht nur neben ihnen? Internationale Projekte zeigen, wie Bäume zu aktiven Teilen eines Entwurfes werden. Statt fertiger Objekte entstehen Prozesse, die wachsen, sich verändern und Zeit brauchen. Die Ausstellung untersucht, wie Architektur auf ökologische Krisen reagiert und welche Rolle Bäume dabei spielen können.
St. Gallen im Blick der Fotografen
St. Gallen im Blick der Fotografen

Silva Maier, 30.05.2025

Das Museum für Kulturen in St. Gallen lädt zur Zeitreise durch die Region: Die Ausstellung«St. Gallen – ein Jahrhundert in Fotografien. Die Sammlung Gross» versammelt Höhepunkte aus der umfangreichen Kollektion des Fotohauses Gross.
Before And After Sand – ein Rohstoff im Fokus
Before And After Sand – ein Rohstoff im Fokus

Nina Farhumand, 28.05.2025

Bis 24. August 2025
Gewerbemuseum Winterthur
Was kostet uns der Sand unter unseren Füssen? Die Ausstellung hinterfragt die Rolle eines unscheinbaren Materials, das längst zum globalen Konfliktstoff geworden ist. Über fünfzig Milliarden Tonnen Sand und Kies werden jährlich weltweit verbaut – mit gravierenden Folgen für Ökosysteme, Landschaften und Gesellschaften.
Esch Sintzel Architekten – Bauten und Projekte
Esch Sintzel Architekten – Bauten und Projekte

Nina Farhumand, 27.05.2025

Was macht gute Architektur aus? Die Monografie zu Esch Sintzel Architekten sucht Antworten auf diese Frage – nicht im grossen Gestus, sondern in den leisen Zwischentönen. Die Werke des Zürcher Büros, bekannt für ihre kontextbezogenen Wohnbauten, geben Einblicke in den Umgang mit urbanen Herausforderungen und Ressourcenknappheit. Die vorgestellten Projekte – vom Umbau eines Weinlagers in Basel bis hin zur städtebaulichen Weiterentwicklung des Sennhof-Areals in Winterthur – zeigen, wie Architektur Räume für Menschen schafft, ohne die urbane Umwelt zu dominieren. Nachhaltigkeit vereint.
Länderpavillons im Fokus: Schweizer Pavillon – zwei Handschriften, ein Raum
Länderpavillons im Fokus: Schweizer Pavillon – zwei Handschriften, ein Raum

Nina Farhumand, 26.05.2025

Bis 23. November 2025
La Biennale di Venezia
Wie lässt sich die Geschichte eines Pavillons fortsetzen, ohne sie zu wiederholen? Der Schweizer Beitrag an der Architekturbiennale Venedig überlagert zwei Architekturen – die des Pavillons von Bruno Giacometti und die Kunsthalle von Lisbeth Sachs für die SAFFA 1958. Das Kuratorinnenkollektiv Annexe interpretiert Sachs Entwurf räumlich und inhaltlich neu. Ihr Beitrag ist keine Rekonstruktion, sondern eine Annäherung, die auf dem Bestehenden aufbaut und es weiterschreibt.
Jetzt voten! Welches Projekt ist Ihr Liebling?
Jetzt voten! Welches Projekt ist Ihr Liebling?

Jørg Himmelreich, 23.05.2025

Satte 402 Projekte wurden für den Swiss Arc Award 2025 eingereicht. Nun ist er mit der Jurierung in der spannenden zweiten Phase. Nicht nur die Anzahl der Einreichungen ist dieses Mal grösser als in den vergangenen Award-Jahren, auch die Qualität und Aktualität der versammelten Projekte ist exzeptionell. Der Projektpool formt so – noch bevor die Sieger*innen bestimmt wurden – ein Schweizer Architekturjahrbuch avant la lettre, in dem es sich zu stöbern lohnt.
Hammer 1 – der Klassiker des Basler Wohnbaus im Porträt
Hammer 1 – der Klassiker des Basler Wohnbaus im Porträt

Nina Farhumand, 22.05.2025

Wie bleibt ein Bauwerk nach über 40 Jahren relevant? Hammer 1 von Diener & Diener Architekten, eine Pionierleistung des sozialen Wohnungsbaus, wird in dieser Monografie beleuchtet. Die Wohnanlage im Basler Matthäusquartier verkörpert eine behutsame Weiterentwicklung des Städtebaus des 19. Jahrhunderts. Das Buch ist eine wichtige Quelle für nachhaltigen Wohnungsbau.
Toggenburger Klanghaus steht vor der Eröffnung
Toggenburger Klanghaus steht vor der Eröffnung

Pascale Boschung, 21.05.2025

Nach drei Jahren Bauzeit steht das Toggenburger Klanghaus am Schwendisee oberhalb von Wildhaus SG vor seiner Eröffnung. Der 23,3 Millionen Franken teure Bau soll als begehbares Instrument ein bedeutender Ort für Musik und Kultur werden.
Was war werden könnte – Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur
Was war werden könnte – Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Nina Farhumand, 20.05.2025

Bis 14. September 2025
S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Die Ausstellung, kuratiert von Yuma Shinohara in Zusammenarbeit mit der Professur für Konstruktionserbe und Denkmalpflege, lädt zur Reflexion ein: Kann der Blick zurück ein Weg nach vorn sein? Die Schau beleuchtet diese Frage, indem sie zeigt, wie Erhalt und kreative Weiterentwicklung des Bestands zu einer Wende im Bauen beitragen können.
Das Krankenhaus als Stadt – über das Kinderspital Zürich von Herzog & de Meuron
Das Krankenhaus als Stadt – über das Kinderspital Zürich von Herzog & de Meuron

Andrea Wiegelmann, 20.05.2025

Der Neubau des Kinderspitals Zürich vereint auf eindrucksvolle Weise Funktionalität und räumliche Qualitäten. Herzog & de Meuron haben eine poröse Struktur mit einer facettenreichen Innenwelt geschaffen. Durch mäandernde Erschliessungszonen und lichtdurchflutete Innenhöfe wird das Spital zu einem Ort, an dem sich die jungen Patient*innen beinahe wie zu Hause fühlen – ein modernes Krankenhaus, das auch an ein zeitgenössisches Hotel erinnert.
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