Gemeinschaftshaus Luzern

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6005 Luzern,
Schweiz

Veröffentlicht am 10. September 2019
 

Durchgang Werkstätten kleiner Saal Schlafzimmer in WG Bar Foyer der Seminarräume

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Tribschenstrasse, 6005 Luzern, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2019

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2

Beschreibung

Ein Kreativort auf einem Restgründstück direkt an den Geleisen in Luzern - ein Ort für die Gemeinschaft.
Mit einem Tonnengewölbe als Ausgangspunkt entsteht ein grosses und eigenständiges Projekt entlang der bestehenden Geleise.

Ausgangslage

Unprogrammierte Räume für Alle! Auf einem Restgrundstück in Bahnhofsnähe soll ein offener Ort des Austauschs entstehen. Gesucht wird ein multifunktionaler Veranstaltungsort, Ausstellungs- und Begegnungsstätte, Lern, Denk und Kreativort.
Entstehen soll zusammen mit den bestehenden Bauten und Mietern weniger das klassische Angebot eines Kulturzentrums, sondern ein zentral liegender Ort, gebaut in einem oder in mehreren Häusern, um auszuprobieren und interdisziplinär zu arbeiten: Ein gesellschaftlicher Treffpunkt und Inkubator für Neues.

Entwurfsidee

Der Ausgangspunkt für den Entwurf stellte das Gewölbe dar: Am Anfang der Entwurfsidee noch das katalanische Gewölbe aus Backsteinen, mit den unterschiedlichsten Formen und Neigungen; im weiteren Verlauf dann immer mehr das Tonnengewölbe aus Beton. Und dabei nicht nur das Tonnengewölbe als einzelnes Element, sondern die Verstärkung dieses Elements durch die möglichst lange Aneinanderreihung von Tonnengewölben.

Das Zusammenspiel mit der Situation der gegebenen Parzelle, eine langgezogene Ansammlung von verschiedenen Gebäuden mit unterschiedlichen Nutzungen zwischen Geleisen und einer Strasse, führte zur Idee für die Grundform des Entwurfes: Ein langes, schlankes Gebäude mit aneinandergereihten Tonnengewölben, welches parallel entlang der Geleise steht. Der Bestand der Parzelle wird dabei so weit wie möglich bestehen gelassen und durch die Nutzungen im neuen Gebäude ergänzt.

Projektierung

Das Gebäude selbst besteht aus fünf, nach Nutzungen getrennten Gebäudeteilen. Dazwischen ergeben sich Aussenräume, die vom durchlaufenden Dach überspannt werden. Die Nutzungen sind so verteilt, dass sie sich am Bestand orientieren:
Sääle als Ergänzung zum Kulturzentrum der Schüür, eine Bar, Werkstätten, Wohnräume für Künstler, Musiker oder andere Kreativschaffende und verschieden grosse Seminar- und Gruppenräume. Im Aussenraum entstehen zudem der Aussenbereich der Bar mit Sitzplätzen, Flächen für Urban Gardening, sowie Vorzonen für die Sääle und Seminarräume.
Ein sich durch das Gebäude schlängelnder Weg verbindet die verschiedenen Nutzungen miteinander.

Die äussere Erscheinung des Gebäudes ist geprägt durch die Tonnengewölbe aus Beton, welche sich in gewissen Teilen auf schlanke Stahlstützen abstützt. Hier wird mit den Grenzen der Statik gespielt.
Die Fassaden haben unterschiedliche Materialien und Öffnungen, welche die Diversität der Nutzungen unterstreichen sollen. Zum Beispiel Wellblech bei den Werkstätten, Sichtmauerwerk bei den Wohnräumen.
Grosse runde Fenster in der Fassade und kleine Oblichter in den Tonnen erzeugen des Weiteren im Innenraum spannende und unterschiedliche Lichtstimmungen.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

Weitere Projekte

192239358