Einsiedeln – Wohnen in der Staumauer

 
- -,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Ansicht Intake Erdgeschoss Korridor kleiner Aussenplatz kleiner Aussenplatz Wohnung Terrassen Dachgarten

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- -, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
152'000 m²
Gebäudevolumen
450'000 m³

Beschreibung

Massnahme gegen die Zersiedelung von Einsiedeln
Einsiedeln besteht aus einem alten Dorfkern und einer mehr oder minder zersiedelten Umgebung. Weiter liegt das Klosterdorf am Sihlsee, wobei dieser praktisch nicht wahrgenommen wird. Dies liegt daran, dass Einsiedeln schon viel früher bestand und der See erst im Zuge der Aufstauung 1937 entstand.
Diese Projekt von Toni Oberlin versucht beide Punkte (die Zersiedelung und die nicht wahrnehmbare Qualität See) aufzunehmen und die damals schon radikale Strategie der Flutung weiter zu spinnen um beiden Punkten entgegen zu treten.
Durch das nochmalige Anheben des Seespiegels werden die zersiedelten Gebiete überflutet. Die dazu nötigen Staumauern werden gleichzeitig zum neuen Dorf. Untereinander verbunden durch Metro und oberirdische Wege verflechten sich die Standorte zu einem neuen Zentrum. Durch die konzentrierte Bebauung wird die umliegende Umgebung entlastet und kann wieder renaturiert werden.
Die im Projekt dargestellte Staumauer ist als Bogenstaumauer ausgeführt. Einerseits ist sie statisch die eleganteste Lösung, andererseits wird man durch die Krümmung der Grösse des Gebäudes bewusst (ähnlich dem Effekt eines Zuges in einer Kurve).
Die Regelgeschosse sind in ihrer Organisation angelehnt an die unité d'habitation. Die Korridore erschliessen das Gebäude in seiner vollen Länge. An beiden Enden jedes Regelgeschosses befindet sich eine Aussenterrasse, analog eines Quartierplatzes. Bei den Treppenkernen angegliedert befindet sich eine kleinere Aussenterrasse analog einem Hinterhof. Erdgeschoss und Dachgarten bilden die Dorfplätze.
Alle Wohnungen bespielen die gesamte Gebäudetiefe, sodass jede Partei den freien Blick sowohl auf den See als auch talwärts geniesst.

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