Wohnen im Lärm belasteten Gebiet, Zürcherstrasse, Winterthur

 
- -,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Rückfassade Wohnraum einer Eckwohnung Sicht von Zimmer über den Balkon ins nächste Zimmer Innenhof im Erdgeschoss Innenhof im 1. Obergeschoss Innenhof von einem Balkon aus Gesamtmodellfoto (Da das Modell in einer Ausstellung präsentiert wird, ist es nicht möglich das Projektmodells einzureichen) Häuserzeilen der Unterführung (Das Projekt sind der Endbau der hinteren Häuserzeile hinter dem rechten Hochhaus) Fassade Zürcherstrasse Rückfassade des Projekts mit Sicht zum Boulevard Aufnahme des Projekts und der Nachbarbauten

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- -, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Grundstücksfläche
900 m²
Nutzfläche
2601 m²
Gebäudevolumen
13'875 m³

Beschreibung

Aufgabe
Die stark befahrene Zürcherstrasse in Winterthur durchschneidet das Quartier Winterthur Töss in zwei Teile. Mit einem neuen Wohn- und Verkehrskonzept sollte diese Trennung behoben werden und die strassenseitigen Häuser verdichtet und wohnlicher gestaltet werden. Nach dem Erstellen eines Masterplans wurden per Los die Parzellen den einzelnen Studenten zugeteilt.

Beschreibung
Das Gebäude steht als Eckbau am Ende einer Häuserzeile, welche die Unterführung der Strasse unter der Bahn hindurch begleitet. Die hohe Lärmbelastung der Strasse erforderte lärmabgewandte Lüftungsmöglichkeiten, dies wurde mit Rücksprüngen in der Fassade und durchstossenden Räumen gelöst. Das Gebäude ist in Anlehnung an die alten Sulzerhallen in gelbem Sichtklinker gemauert und durch breite horizontale Betonbänder gegliedert. Als Kontrast hat das Gebäude Holzfenster und Holzrollläden.

Ein weiteres prägendes Merkmal des Gebäudes sind Fenster, die über Eck ausgerichtet sind. Von diesen Fenstern aus sieht man eine weitere Überecköffnung, sei es der Balkon, oder ein Zimmer, der eigenen Wohnung.

Die Wohnräume im Innern sind geprägt von geschlämmtem Sichtmauerwerk und Keramikplatten. Ein Bodenfries begrenzt die Räume und trennt sie optisch voneinander. Die restlichen Räume verfügen über verputzte Wände.

Ein öffentlicher Korridor durchläuft längs das Gebäude. In der Mitte öffnet er sich zu einem grossen Innenhof, welcher sich ab dem ersten Obergeschoss weitet und auf einer Seite öffnet. Der Korridor, wie auch der Innenhof sind die Erschliessung der verschiedenen Gewerberäume, sowie der beiden Treppenhäuser zu den Wohnungen.

Alle Wohnungen verfügen über eine Ausrichtung zum offenen Hof hin, wie auch nach Aussen, zur Zürcherstrasse, bzw. zum bestehenden Quartier. Das Gebäude verfügt über sechs verschiedene Wohnungstypen, wobei immer zwei Typen das jeweilige Spiegelbild darstellen. Den Abschluss des 25 Meter hohen Baus macht ein Dachgarten mit verschlungenen Wegen, die verschiedene Sitzplätze in einer grünen Landschaft bilden.

Weitere Projekte

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